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Produktionscontrolling steigert Wertschöpfung

MES: hohe Prozesssicherheit mit großer Flexibilität erreicht
Produktionscontrolling steigert Wertschöpfung

Produktionscontrolling steigert Wertschöpfung
Eine Stärke des Standortes Soest ist, mit einer hohen Prozesssicherheit bei gleichzeitig großer Flexibilität, hoher Produkt-Vielfalt und geringsten Beständen zu fertigen. Dabei gilt es, absolute Transparenz in allen Abläufen und ständige Prozessverbesserungen sicherzustellen Bild: MPDV
Legrand-BTicino konnte durch den Einsatz des MES-Systems Hydra die Feinplanung der Fertigungsaufträge deutlich verbessern. Umlaufbestände in der Fertigung und die Durchlaufzeiten konnten drastisch reduziert werden.

Die Legrand-Gruppe ist der französische Marktführer für Elektroinstallationsmaterial und weltweit mit über 30 000 Mitarbeitern vertreten. Die in Deutschland gegründete Legrand-BTicino GmbH in Soest suchte nach einem MES, das als zentrales System für alle Prozesse zwischen dem ERP-System Mapics und der Fertigungsebene für einen zeitnahen und papierlosen Informationsfluss sorgen soll. Nach der Konzernfreigabe wurden folgende Hydra-Module des Mosbacher Anbieters MPDV Mikrolab GmbH eingeführt: Leitstand, Betriebs- und Maschinendatenerfassung in der Spritzerei, Wareneingangsprüfung im Wareneingang, Fertigungsbegleitende Prüfung in der Fertigung, Betriebsdatenerfassung im Werkzeugbau und der Endmontage sowie Personalzeiterfassung und Zutrittskontrolle.

Zur Verbesserung aller Prozesse führte Legrand-BTicino ein Kennzahlensystem ein, das zur Steuerung des Gesamtunternehmens und der einzelnen Bereiche sowie der Generierung und Interpretation von Führungsinformationen dient. Für die Fertigung werden die Kennzahlen hauptsächlich aus Daten des MES Hydra generiert, wie beispielsweise Maschinenzeitprofile, Stillstände/Störklassen, Rüst- und Laufzeiten, Gleitzeiten, Krankenstand. Diese Kennzahlen stehen dann im Kennzahlensystem der Geschäfts-, Bereichs- und Abteilungsleitung und ausgewählten Mitarbeitern sowie im der Produktions- und Abteilungsleitung, den Prozess-Coaches und Werkern zur Verfügung. So sind die Anwender jederzeit über den Ist-Zustand der Prozesse informiert und können die Zielerreichung online verfolgen. Droht ein Prozess „aus dem Ruder zu laufen“, erkennen die Verantwortlichen dies frühzeitig und können schnell agieren.
Mit Hilfe der Hydra-Maschinendatenerfassung werden die Maschinen schnell, lückenlos und rund um die Uhr überwacht. Der Anwender sieht im grafischen Maschinenpark sofort, wie die aktuelle Situation in der Fertigung ist, welche Maschinen laufen und welche Maschinen eine Störung haben. Das verkürzte die Rüstzeiten um mehr als 60 %, wobei dies ist noch nicht das Ende des ständigen Verbesserungsprozesses (CIP) im Spritzgießbereich der Produktion darstellt. Die Feinplanung der Fertigungsaufträge auf die Maschinen nimmt Legrand-BTicino im Leitstand vor. Dieser ermöglicht es dem Fertigungssteuerer, Simulationen über alle Fertigungsstufen hinweg durchzuführen und dabei die Umlaufbestände sowie die Verfügbarkeit von Ressourcen / Maschinen, Materialien, Werkzeugen und Hilfsmitteln zu berücksichtigen. Darüber hinaus können nun auch kleine Lose mit sehr kundenspezifischen Anforderungen produziert werden. Durch die automatische Datenrückmeldung und die Ablauf-Simulation konnte der Planungsaufwand um rund 700 h/a reduziert werden. Die Umlaufbestände für Kunststoffkomponenten und Baugruppen konnten um rund 400 000 € gesenkt werden – bei einer gleichzeitig verbesserten Liefertreue von nahezu 99 %.
Bei der fertigungsbegleitenden Prüfung / SPC sowie in der Wareneingangsprüfung wird das Modul Hydra-CAQ eingesetzt. An der Konsole erhält jeder Prüfer einen Überblick über die anstehenden Prüfaufträge. Vor dem Produktionsanlauf wird nach dem Rüsten von den ersten produzierten Artikeln eine Stichprobe entnommen und auf die im Prüfplan definierten variablen Merkmale und attributiven Merkmale hin geprüft und das Los daraufhin zur Fertigung freigegeben oder gesperrt. Anschließend wird alle 3 Stunden oder nach einer bestimmten Fertigungsmenge, eine Laufprüfung durchgeführt und bei Freigabe des Loses ein entsprechender Freigabevermerk dem Los mitgegeben. So wird der Fertigungsprozess permanent analysiert und überwacht, so dass auf Prozessveränderungen frühzeitig reagiert werden kann.
Die Zeiterfassung sowie die Fehlzeitenplanung erledigt das PZE-Modul. Neben der Erfassung von geplanten und ungeplanten An- und Abwesenheitszeiten nehmen die Anwender in auch Analysen und Auswertungen in Hinblick auf Gleitzeit und Krankenstand vor. Alle Werkstore, Eingänge sowie interne Bereiche werden mit der Zutrittskontrolle ZKS überwacht. Zutritt erhalten nur Mitarbeiter, die einen Legic-Leser mit entsprechender Zutrittsberechtigung besitzen. wm
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