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Software statt Bleistift und Papier

Jederzeit abrufbares Expertenwissen beschleunigt Vertrieb bei Demag Cranes
Software statt Bleistift und Papier

Software statt Bleistift und Papier
Der Konfigurator unterstützt die Informationskette vom ersten Kundenkontakt bis zur Produktion mit Bedarfsanalyse, Produktkonfiguration, Preiskalkulation, Angebotserstellung, Stücklistengenerierung und Arbeitsplanerstellung Bild: Demag
Sie können alles und die Umsetzung ist denkbar unkompliziert: Dieses Ziel verfolgen viele Anlagenbauer. Um sich dem zu nähern, führte Demag Cranes einen zentralen Produktkonfigurator ein. Der Vertrieb bietet gleich vor Ort die exakte technische Auslegung zur Kundenanforderung an.

Es gibt schwere, leichte, große, kleine, sperrige und handliche Lasten, die in engen, weitläufigen, heißen, wohltemperierten Räumen schnell oder langsam über lange Strecken oder kurze Wege transportiert werden – und für alle liefert der Demag Cranes Konzern die passende Materialfluss-, Logistik- und Antriebslösung. Helge Hintze, Leiter des Referats Designer bei Demag Cranes: „Je vielfältiger die Anforderungen wurden, desto drängender stellte sich die Frage, wie wird Demag Cranes jedem Kunden individuell gerecht und hält gleichzeitig den Aufwand im Engineering und in der Produktion möglichst gering.“ Im Rahmen einer strategischen Entscheidung wurde eine Projektinitiative gestartet, die in 15 Jahren gewachsenen Produktkonfiguratoren zu standardisieren, untereinander zu verknüpfen und in die Vertriebsprozesse zu integrieren. „Das gesamte Produktwissen ist nun in einem System gebündelt und auf diese Weise übersichtlich dargestellt“, so Helge Hintze. Durch die regelbasierte Programmierung konnte der Stuttgarter Konfigurationsspezialist Camos (Halle 3, Stand D13) eine Lösung anbieten, die es erlaubt, die Logik unserer komplexen Produkte auf einfache Weise abzubilden. Camos entwickelt seit 1986 wissensbasierte Software für die Industrie.

Helge Hintze: „Sobald die technischen Details und Preise und Lieferzeiten vorliegen, können alle Mitarbeiter und unsere Kunden über das System darauf zugreifen.“ Auf der anderen Seite leistet der Konfigurator einen Beitrag zum Komplexitätsmanagement: Indem Prozesse weitgehend standardisiert und automatisiert werden, werden diese bevorzugt genutzt. Damit sinkt auch die Anzahl der verwendeten unterschiedlichen Teile. Das Reduzieren von Zeiten für Engineering und Produktion sind erwünschte Nebeneffekte.
Dabei betonen die Konfigurationsexperten, dass ausschließlich das zentrale Produktmanagement das Spektrum der möglichen technischen Varianten festlegt. „Die Regeln, nach denen wir unsere Anlagen konstruieren, sind zwar jederzeit flexibel anpassbar – aber nicht auf Zuruf.“ Nur in einem kontrollierten Innovationsmanagement-Prozess gelingt es, den Aufwand für das Produktregelwerk überschaubar zu halten und gleichzeitig eine internationale Standardisierung sicherzustellen. Wenn das System weltweit ausgerollt ist, werden rund 2500 Nutzer im Vertrieb, im Service, im Engineering und in weiteren Fachabteilungen damit arbeiten. Hinzu kommen rund 40 Partner, denen Demag Cranes ebenfalls den Designer zur Verfügung stellt. Sie können den Designer in den eigenen Web-Auftritt einbinden einschließlich eigenständiger Ausprägungen wie Benutzerverwaltung, Preise, Lieferzeiten, Texte und Sprachen. Mit einfachen Mitteln lässt er sich an die eingesetzten ERP-Systeme anbinden. Wo immer auf der Welt jemand eine Lösung von Demag Cranes anbietet: Er konfiguriert sie stets auf dieselbe Art und Weise, kombiniert mit den individuell gültigen Marktpreisen, Währungen, Zahlenformaten, Einheiten und Einkaufskonditionen. Zusätzliche Sicherheit gewinnt der Vertriebsingenieur, indem ihm Sprachbarrieren weitgehend abgenommen sind. Denn die Oberfläche des Demag Designers lässt sich für jeden Standort eigenständig online übersetzen. In der ihm vertrauten Sprache gibt der Anwender wenige Kriterien wie die Traglast und den Kettenzugtyp an, um eine detaillierte Beschreibung des konfigurierten Produkts zu erhalten: Hubhöhe und -geschwindigkeit, Details zum Motor, Gewicht und so weiter. „Selbst eine komplexe Anlage ist am Ende der Konfiguration bis auf die letzte Schraube ausgelegt – inklusive Statik“, sagt Helge Hintze. Da der Produktkonfigurator als Web-Lösung entwickelt wurde, spielt es keine Rolle mehr, wo sich Kunde und Vertriebsingenieur treffen. Der Demag Cranes- oder Partnermitarbeiter kann – beispielsweise bei einer Ortsbesichtigung – das Expertenwissen über ein geeignetes Smartphone oder einen Tablet-PC abrufen. Eine so mit dem Kunden gemeinsam entwickelte Anwendungslösung lässt sich online in das jeweilige ERP-System übertragen, wo unter anderem auftragsbezogene Stücklisten und Fertigungsaufträge erstellt werden. Zu diesem Zeitpunkt steht dann auch der Liefertermin fest und sämtliche mit dem Auftrag verbundenen betriebswirtschaftlichen und logistischen Prozesse sind angestoßen. wm
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