Startseite » Management » IT »

Software-Turbo für einheitliche Geschäftsprozesse

Unternehmensübergreifende Strategie fehlt oft noch
Software-Turbo für einheitliche Geschäftsprozesse

Software-Turbo für einheitliche Geschäftsprozesse
Vor dem Hintergrund steigender Kundenerwartungen an schnellen Service und Verfügbarkeit sowie zunehmendem Konkurrenzdrucks kann eine strategische Koordination aller Geschäftsabläufe Synergien und damit Wettbewerbsvorteile schaffen Bild: Pixelio/Altmann
Vor allem in der Industrie ist der Einsatz von unterstützender Software für das Business Process Management (BPM) noch nicht weit verbreitet, wie eine aktuelle Studie von Bearingpoint belegt. Aussteller auf der IT & Business wollen helfen, diese Lücke zu schließen.

Die Zeiten einmaliger und selektiver Prozessoptimierungsprojekte sind vorbei. Die Mehrheit der Unternehmen verfolgt bereits eine nachhaltige, ganzheitliche Verankerung von Geschäftsprozessmanagement im Unternehmen, wie eine Umfrage der Management- und Technologieberatung Bearingpoint unter 60 Unternehmen aus dem Finanz- und Industriesektor in Deutschland, Österreich und der Schweiz zeigt.

Allerdings, so die Studie, ist bei drei Viertel der Unternehmen der Umsetzungsgrad von Business Process Management (BPM) bislang noch gering oder sehr gering. Sichtbare Defizite gibt es demnach bei der praktischen Umsetzung: Mehr als zwei Drittel der Unternehmen hat keine Vision und keine strategischen Ziele für die Einführung von BPM formuliert. In 58 % der Unternehmen fehlt die Unterstützung durch das Top Management. Dennoch erwarten 90 % der Finanz- und Industrieunternehmen, dass die Bedeutung von BPM bis 2015 weiter steigt.
Hemmschwellen für eine umfassende Prozessorientierung liegen aktuell vor allem in der Sorge um einen zu hohen Dokumentationsaufwand und unzureichende Ressourcen. Außerdem vermissen 42 % der Industrie- und Finanzunternehmen eine bewusste Verankerung in der Unternehmensstrategie. Fehlende Erfahrung in der Definition und Ausführung eines strategischen Prozessmanagements sind für ein Viertel der befragten Teilnehmer ein Hinderungsgrund.
„Die Unterstützung durch das Top Management, eine klare organisatorische Verankerung und die eindeutige Zuordnung von Aufgaben und Rollen sind entscheidend für erfolgreiches Business Process Management“, so Matthias Höhne, Partner bei Bearingpoint für den Bereich Business Strategy and Transformation. „Mit Blick auf das gesamte Unternehmen fehlt es oftmals noch an einer firmenübergreifenden Prozessorientierung, die tief in die Unternehmenskultur reicht. Das erfordert gezieltes Veränderungs- und Kommunikationsmanagement. Gerade vor dem Hintergrund steigender Kundenerwartungen an schnellen Service und Verfügbarkeit sowie zunehmendem Konkurrenzdruck kann eine strategische Koordination aller Geschäftsabläufe Synergien und damit Wettbewerbsvorteile schaffen.“
Vor allem in der Industrie ist der Einsatz von unterstützender BPM-Software noch nicht weit verbreitet. Lediglich 40 % der Industrieunternehmen verwenden bislang BPM-Software oder planen deren Anschaffung in den nächsten Monaten. Zum Vergleich: Bei den befragten Banken und Versicherungen sind es immerhin 60 %. Die geringe Nutzung von passenden IT- Werkzeugen zeigt laut Bearingpoint, dass hier in den kommenden Jahren noch Professionalisierungsbedarf besteht.
Zu den BPM-Anbietern, die auf der IT & Business ausstellen, gehört die Topcom Kommunikationssysteme GmbH, Düsseldorf (Halle 3, Stand C32). Sie präsentiert am Gemeinschaftsstand des VDMA gemeinsam mit der Inubit AG, Berlin, und Bosch Software Innvoations GmbH, Immenstaad, eine durchgängige Suite für den kompletten Business Process und Business Rules Life-Cycle (BPM & BRM). Diese umfasst Technologie zum Prozess- und Regelmanagement – von der grafischen Modellierung über Systemintegration mit Wizard-geführten Schnittstellen bis hin zu anwendungsübergreifendem Prozess-Monitoring und Reporting sowie Produkte für Data Capture und Business Communication.
Schwerpunkt bei Igrafx GmbH, Karlsfeld (Halle 3, Stand E61) sind die beiden jüngsten Entwicklungen: Igrafx for SAP schließt als Schnittstelle zwischen iGrafx und dem SAP Solution Manager die Lücke zwischen Business und IT. Die Lösung wurde entwickelt, um betriebswirtschaftliche Anforderungen aus Prozesssicht zu definieren. Dies ist vor allem wichtig bei der Realisierung von SAP-Implementierungen und -Upgrades. So lässt sich die Requirements- und Design-Phase durch die nahtlos integrierte Ergänzung von Igrafx mit dem SAP Solution Manager effektiver gestalten. Das Ergebnis: Funktionsübergreifende Aufgaben wie Neuimplementierungen, Upgrades oder Veränderungsmanagement lassen sich deutlich schneller und kostengünstiger umsetzen. Igrafx Performance Central stellt Messwerte visuell dar, die das aktuelle Prozessverhalten und die Strategieentwicklung wiedergeben.
Sabine Koll Journalistin in Böblingen

Forum auf der DMS EXPO

Spannende Vorträge rund um BPM sind auf der DMS EXPO im Dialogforum 5.4 in Halle 5 zu hören. Hier gibt beispielsweise der BPM-Experte Sven Schnägelberger von der BPM&O am 24. Oktober 2012 um 14:00 Uhr einen Marktüberblick. Im Anschluss stellt Thilo Schuster, CIT, eine „Mobile Lösung für flexible und belastbare Beratungs- und Übergabeprotokolle“ vor. Und die Widenmeyer Unternehmensberatung berichtet über den Standard „BPMN 2.0 mit Aeneis in der Praxis“.
Unsere Whitepaper-Empfehlung
Industrieanzeiger
Titelbild Industrieanzeiger 6
Ausgabe
6.2024
LESEN
ABO
Newsletter

Jetzt unseren Newsletter abonnieren

Webinare & Webcasts

Technisches Wissen aus erster Hand

Whitepaper

Aktuelle Whitepaper aus der Industrie

Unsere Partner

Starke Zeitschrift – starke Partner


Industrie.de Infoservice
Vielen Dank für Ihre Bestellung!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigung per E-Mail.
Von Ihnen ausgesucht:
Weitere Informationen gewünscht?
Einfach neue Dokumente auswählen
und zuletzt Adresse eingeben.
Wie funktioniert der Industrie.de Infoservice?
Zur Hilfeseite »
Ihre Adresse:














Die Konradin Verlag Robert Kohlhammer GmbH erhebt, verarbeitet und nutzt die Daten, die der Nutzer bei der Registrierung zum Industrie.de Infoservice freiwillig zur Verfügung stellt, zum Zwecke der Erfüllung dieses Nutzungsverhältnisses. Der Nutzer erhält damit Zugang zu den Dokumenten des Industrie.de Infoservice.
AGB
datenschutz-online@konradin.de