Univ.-Prof. Dr.-Ing. Lutz Eckstein, Leiter des Instituts für Kraftfahrzeuge an der RWTH Aachen, wird ab 1. Januar 2023 neuer VDI-Präsident. Die Vorstandsversammlung des Vereins Deutscher Ingenieure e.V. hat ihn mit großer Mehrheit als Nachfolger von Dr.-Ing. Volker Kefer bestimmt, der nach vier Jahren als Präsident satzungsgemäß ausscheidet.
„Ich freue mich sehr auf diese ehrenvolle Aufgabe. In meiner Funktion als Präsident möchte ich unter anderem die tragende Rolle von Ingenieurinnen und Ingenieuren für zentrale Zukunftsthemen wie Klimaschutz, Mobilität sowie die digitale Transformation verdeutlichen und neue Impulse setzen”, erklärt Eckstein.
Experte für autonomes Fahren
Als Experte auf dem Gebiet des assistierten und autonomen Fahrens hat er große Universitäts- und organisationsübergreifende Projekte initiiert. Der 53-Jährige schätzt die interdisziplinäre Zusammenarbeit und wurde im Jahr 2021 in den Wissenschaftlichen Beirat des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr berufen.
Zuvor arbeitete Lutz Eckstein 15 Jahre in der Automobilindustrie in unterschiedlichen Funktionen. Nach vier Jahren in der Forschung bei der damaligen Daimler AG lag sein Fokus auf der Konzeption und Absicherung innovativer Fahrerassistenzsysteme in der Pkw-Entwicklung bei Mercedes-Benz. Von 2005 bis zu seiner Berufung an die RWTH Aachen war er bei der BMW AG für das Anzeige- und Bedienkonzept und die Ergonomie aller Serienfahrzeuge verantwortlich.
Dem VDI schon lange verbunden
Den Verein kennt der künftige Präsident bereits sehr gut. Seit 2018 ist Eckstein Vorsitzender der VDI-Gesellschaft Fahrzeug und Verkehrstechnik. Im selben Jahr wurde er Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat des VDI. Seit 2022 wirkt er als Vertreter des Wissenschaftlichen Beirats im Herausgeberbeirat der VDI-Nachrichten. (jk)