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So gelingt Technologie-Innovation im Mittelstand

Wie Innovationsberatung helfen kann
So gelingt Technologie-Innovation im Mittelstand

So gelingt Technologie-Innovation im Mittelstand
Markterfolg entscheidet über Innovation. Nur wenn diese tatsächliche Kundenprobleme löst, wird sie überzeugen und am Markt erfolgreich sein. Bild: Gorodenkoff /stock.adobe.com
Die Fähigkeit kontinuierlich Technologie-Innovationen zu liefern, entscheidet mehr denn je über die Zukunft mittelständischer Unternehmen. Brainstorming, Blitzideen und Ideen-Workshops reichen heute häufig nicht mehr aus. „Innovation ist kein Bällebad“, weiß man beim Innovationsberater Tom Spike. Doch was ist Technologie-Innovation eigentlich und wie entsteht sie?

» Dr.-Ing. Henryk Stöckert, Innovationsexperte & Partner bei Tom Spike Innovationsberatung

Technologie-Führerschaft ist eine der wichtigsten Strategien im Mittelstand, sowohl bei den Hidden Champions als auch bei großen Unternehmen. Führerschaft steht unter anderem für die Fähigkeit Innovation zu liefern. Technologie-Innovationen sind oft unsichtbar, wie z.B. Lithium-Ionen-Akkus. Äußerlich sind sie nicht von anderen Akkus unterscheidbar, doch im Kern zeichnen sie sich durch eine bessere Leistung und geringere Herstellungskosten aus. Die innovative Akku-Technologie geht dabei niemals allein über den Ladentisch, sondern immer als Produkt „Batterie“, welches es schon eine Ewigkeit gibt. Technologie-Innovation steckt also immer „unter der Haube“. Die Details sind meist patentiert oder anderweitig geschützt.

Touchscreens, stufenlose Automatikgetriebe und OLED (Organic Light-Emitting Diode) sind klassische Technologie-Innovationen. Es sind neuartige, technische Lösungskonzepte, aber keine eigenständigen, direkt nutzbaren Produkte. Neuartig, da sie weder bekannt noch in dieser Form bereits vorher eingesetzt wurden. Als Beispiele sind hier auch selbstreinigende Filter, reibungsfreie Flugzeughaut und selbststeuernde Fördersysteme zu nennen.

Wenn sich harte Nüsse nicht knacken lassen

Technologie-Innovationen zu schaffen, heißt harte, technische Nüsse zu knacken. Ein Risiko liegt damit schon auf der Hand: Die Nuss kann nicht geknackt werden. Entwickler und Ingenieure liefern erfolglose Ideen und Konzepte. Die Lösungen sind zu kompliziert, zu teuer, zu instabil, oder bringen sonstige Nachteile mit sich. Die harten Nüsse werden besonders dann nicht geknackt, wenn keiner daran glaubt, dass es geht. Das mangelnde Vertrauen führt zu psychologischer Trägheit, die jeden Erfolg blockiert, denn es wird einfach nicht (mehr) ernsthaft genug versucht.

Visionär bleiben bis es funktioniert

Eine der größten Herausforderungen von allen: „Das haben wir vor 15 Jahren schon versucht und da hat es auch schon nicht funktioniert“. Diese Haltung führt dazu, dass Ideen zu schnell verworfen werden. Die wahre Kunst in der Technologie-Innovation besteht jedoch darin, visionär zu bleiben und Probleme so lange zu beseitigen, bis die Lösung funktioniert.

Wer verantwortet Technologie-Innovation?

Technologie-Innovation ist eindeutig im Herrschaftsbereich des Technologie-Ressorts zu Hause. Der Chief Technical Officer (CTO) hat damit häufig „den Hut auf“. Erdenken und Umsetzen wird der Vorentwickler, Produktentwickler oder jemand in der Forschung und Entwicklung (F&E, R&D). Es sind also meist Ingenieure, die mit Technologie-Innovation betraut sind. Auch aus der Fertigung und Produktion kommen Technologie-Innovationen.

Innovationsberatung: Der Blick von außen

„Das geht nicht. Das ging noch nie.“ Bis einer kommt, der nicht so denkt und es einfach macht. Die Aufgabe der Innovationsberater ist es, den Glauben an das Mögliche zu befördern, und damit erfahrene Ingenieure und Entwickler aus ihrer „Box“ herauszuholen. Moderationsfähigkeit ist dabei ebenso relevant wie der Ingenieurs-Background, denn ohne „technische Augenhöhe“ wird es schwierig.

Wo viele Menschen mit viel Erfahrung zusammenkommen, da sind schnell viele Worte gesprochen. Experten verschiedener Domänen zu bändigen und gezielt in Richtung einer gemeinsamen Problemlösung arbeiten zu lassen, ist daher eine gute Idee. Der Innovationsberater koordiniert die Diskussion und sorgt dafür, dass am Ende eines Workshops tatsächlich ein Ergebnis steht. Und idealerweise auch eine Erfindungsmeldung. Innovationsberater sehen viele Branchen, Unternehmen und Anwendungsfälle. Sie wissen, was andere schon geschafft haben, was gerade versucht wird, und welche Patente bereits existieren.

Psychologische Trägheit brechen

Eine Lösung ist schnell erdacht. Für beinahe jedes Problem. Die Herausforderung besteht darin, die erstbeste, typische Lösung eben NICHT zu verfolgen. Sie ist nicht bahnbrechend genug. Zehnmal so gut! Zu einem Zehntel der Kosten! Hundertmal so schnell! Das muss das Ziel sein. Das Team immer wieder davon abhalten, in alte Muster der Optimierung zu verfallen und stattdessen echte Innovationen zu schaffen: dabei hilft Innovationsberatung.

Werkzeuge und Vorgehensweisen für Technologie-Innovation

Viele haben es gehört, manche haben es probiert und nur wenige können es wirklich erfolgreich einsetzen: das erfinderische Problemlösen TRIZ. Die wichtigste und umfassendste Methodik in der Technologie-Innovation. Das bekannteste Werkzeug hieraus ist die „Widerspruchs-Matrix“, die selbst für Anfänger gut geeignet ist. Zudem ist TRIZ ein permanent wachsender Werkzeugkasten mit mindestens 20 Werkzeugen, die jeder Entwickler kennen sollte.

Technologie-Innovation entsteht vor allem aus der Zusammenarbeit von Experten unterschiedlicher Fachbereiche. Eine gemeinsame Basis und Sprache zu finden, ist eine Herausforderung. Das „Netzwerk der Probleme und Lösungen“ ist die beste Grundlage für diese Aufgabe.

Parameter, Benchmarks und Zielwerte sind der Grundstock für ein gutes Lastenheft, auch für Technologie-Innovation. Die „Innovations-QFD“ ist dafür das perfekte Tool.

Auch die Bionik liefert Anhaltspunkte für Zukunftstechnologien und Innovationen. Wenn auch meist nicht so leicht in die Realität übersetzbar wie gewünscht. Aber da hilft wieder TRIZ.

Strukturierte Innovation grenzt sich also deutlich ab von Brainstorming oder „Ideenworkshops“, denn die Ergebnisse einer jeden Innovationsphase werden in die nächste weitergereicht. Jeder folgende Entwicklungsschritt beruht also auf verlässlichen Daten. Ideen werden in einem geführten Prozess auf ihren tatsächlichen zu erwartenden Markterfolg hin überprüft.

Kostenloses Whitepaper

Mehr Informationen dazu finden Sie in diesem kostenlosen Whitepaper: „Technologieführer werden und bleiben?! 6 geheime Zutaten für erfolgreiche Technologie-Innovation.“

Kontakt:
TOM SPIKE GmbH

Pappelallee 78/79

10437 Berlin
www.tomspike.com

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