Bei der Einführung einer neuen MES-Lösung wollte Layher die Anforderungen an die Berechnung des Leistungslohns abdecken sowie eine größere Datentransparenz erreichen. Mit der Software X/Time des Essener Anbieters Gfos gelang dies.
Der Name Layher steht seit mehr als 60 Jahren weltweit als Synonym für qualitativ hochwertige, praxiserprobte Gerüstsysteme, umfangreiche Serviceleistungen sowie zuverlässige Partnerschaft. Sicherheit wird dabei sehr groß geschrieben. Zu der Fertigungs-Zertifizierung nach DIN ISO 9001:2008 besitzen Layher Produkte die aktuellsten bauaufsichtlichen Zulassungen. Durchdachte Automation der Fertigung und ausgewählte Materialien garantieren ein Höchstmaß an Präzision und Lebensdauer bei den Produkten. Da wundert es nicht, wenn auch die Anforderungen an die Dienstleister sehr hoch sind und man sich in Sachen Leistungslohn für den Spezialisten Gfos entschieden hat.
Da die vorhandenen EDV-Programme im Hause Layher abgelöst werden mussten, machte man sich auf die Suche nach einer neuen Software, die die umfassenden Anforderungen an die Berechnung des Leistungslohns abdeckte. Beim Gerüstbauspezialisten sind alle klassischen Aspekte des Leistungslohns vorhanden, angefangen beim Zeitlohn, über Einzel- und Gruppenakkord bis hin zur Durchschnittsermittlung. Zudem gibt es für die Mitarbeiter Prämien, wenn bestimmte Kriterien erfüllt werden. Dies ist händisch nur mit einem sehr großen Aufwand 250 Stunden/ Monat zu bewältigen gewesen, sprechen wir insgesamt von 25 000 Belegen monatlich.
Mit der Einführung einer neuen Software in diesem Bereich waren ganz klare Ziele verbunden, so sollte sowohl die Eingabe des Lohns als auch deren nachgelagerte Verarbeitung individueller und schneller erfolgen. Den Ausschlag für den Kauf von X/Time von Gfos gab ein Workshop, in dem die Flexibilität und Leistungsfähigkeit der integrierten Zeit-, BDE- und Leistungslohnlösung aufgezeigt werden konnten. Wichtig war den Verantwortlichen neben der exakten, fehlerfreien Erfassung der Produktions- und Leistungslohndaten die vollständige Integration der neuen Software in das ERP System, in diesem Fall Factory. Um kein Risiko einzugehen, erfolgte die Einführung im Parallelbetrieb. In der Anfangsphase kam es natürlich auf Seiten der Mitarbeiter immer wieder zu Verständnisproblemen, was völlig normal ist. „Heute sind die Kollegen sehr zufrieden, hat sich doch die Anzahl der Fehler bei der Belegerfassung deutlich reduziert“, erläutert Roland Egner, Leiter Arbeitsvorbereitung.
Momentan werden die Leistungslohndaten an den Maschinen noch manuell erfasst. Mit einer zweiten Stufe wurde Anfang 2011 begonnen: Ziel ist es, dies mittels Maschinendatenerfassung zu automatisieren. Insgesamt will der ambitionierte Egner die Software nicht mehr missen. Laufende Korrekturen sind um einiges schneller und einfacher geworden. Zudem findet die Lohnbearbeitung in der Fachabteilung statt und nicht in der EDV. Als Zusatznutzen stellt der Verantwortliche für die IT im Unternehmen ganz klar die größere Datentransparenz heraus, auch wenn sich für ihn der Nutzen nicht unmittelbar in Euro ausdrücken lässt, bewertet Roland Egner die deutlich verbesserte Informationsbasis sehr hoch. „Wir wissen durch die eingesetzte Leistungslohnkomponente viel mehr über den einzelnen Arbeitsplatz sowie die dort entstandenen Kosten“, fasst der engagierte Arbeitsvorbereiter zusammen. Wichtig ist ihm auch, dass nun deutlich mehr Mitarbeiter mit dem System arbeiten können als vorher, wo dies nur für einzelne möglich war. wm
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