Kreditversicherte Firmen können durch das sogenannte „Top-up-Cover“ zusätzlichen Schutz für ihre Lieferungen im Inland beantragen. Das neue staatliche Programm macht es möglich, die Deckung auf bis zu 100 % zu erhöhen
Um deutsche Unternehmen besser gegen wachsende Risiken abzusichern, hat die Bundesregierung gemeinsam mit den privaten Kreditversicherern das Top-up-Cover-Programm gestartet. Lieferanten mit bestehendem Vertrag bei einem privaten Kreditversicherer wie etwa Euler Hermes können damit ihren Schutz vor Forderungsausfall um die Risiken ergänzen, die wegen des erhöhten Risikos vom Versicherer nicht mehr vollständig gedeckt werden können. Damit soll es möglich sein, bestehende Versicherungslücken zu schließen und Forderungen gegebenenfalls wieder bis zu 100 % zu decken. Beantragen können Versicherungsnehmer den zusätzlichen Schutz, wenn die Versicherungssumme wegen gestiegener Risiken reduziert werden musste oder ein Neuantrag nur teilweise angenommen wurde. Dies gilt für Forderungen an Kunden mit Sitz in Deutschland
Grundsätzlich kann die Top-Up-Deckung maximal die Höhe der Versicherungssumme aus dem Schutz vor Forderungsausfall (Primärversicherungssumme) erreichen. Liegt diese nach einer Reduzierung unter 50 % der ursprünglichen Höhe, also zum Beispiel bei 40 %, ist höchstens eine Verdoppelung durch die Top-up-Deckung auf 80 % möglich.
Für einen Versicherungsnehmer darf die Top-up-Deckung 2,5 Mio. Euro nicht übersteigen. Sie wird jeweils für maximal sechs Monate gewährt, danach kann sie jedoch erneut beantragt werden. Das Programm ist zunächst bis Ende 2010 befristet und das Gesamt-Deckungsvolumen in der Höhe begrenzt.
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