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Diese Trends bestimmen die Logistikbranche 2024

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Vier Trends bestimmen die Logistikbranche 2024

Vier Trends bestimmen die Logistikbranche 2024
Logistikverantwortliche haben derzeit auf zahlreiche Transformationen zu reagieren. Bild: Jag_cz/stock.adobe.com
Das aktuelle Jahr verspricht einen wegweisenden Wandel für die Logistik. Technologien wie künstliche Intelligenz halten in der Branche zunehmend Einzug und auch die Elektrifizierung setzt sich weiter durch. Die Logistik versteht sich als Schnittstelle von Effizienz, Innovation und Nachhaltigkeit.

» An De Wispelaere, Chief Product Officer bei PTV Logistics

Die Transport- und Logistikbranche befindet sich in einem Jahr, das ganz im Zeichen des Wandels steht. Dabei müssen die Logistikverantwortlichen die Transformationen nicht nur navigieren. Vielmehr sollte ihr Anspruch lauten, den Wandel aktiv mitzugestalten und so die Weichen für eine nachhaltige Zukunft zu stellen. Was sind die wichtigsten Trends, die diese Veränderungen in der Branche ausmachen?

1. Künstliche Intelligenz

KI macht die Zukunft möglich – so auch in der Logistik. Die Technologie kann Transport- und Logistikunternehmen unter anderem dabei helfen, Abläufe zu rationalisieren und Kosten zu reduzieren, um den Weg zu einem effizienteren Zustellsystem zu finden. Die Fortschritte in der KI ermöglichen es aber auch, Routen dynamisch zu optimieren. Datenbasierte Echtzeitvariablen werden etwa genutzt, um mehr Effizienz und Kundenzufriedenheit zu garantieren.

Nicht nur in bestimmten Bereichen, sondern auch im gesamten Logistikbetrieb kann KI strategisch integriert werden, um Leistungsfähigkeit und Produktentwicklung zu steigern. Wird KI beispielsweise für Service Level Analytics eingesetzt, um Lieferbedingungen zu bewerten und vorherzusagen, besteht die Möglichkeit, die Präzision innerhalb des Netzwerkes eines Unternehmens zu optimieren. Mithilfe intelligenter Systeme können Lieferpläne angepasst werden, um nicht nur die Zufriedenheit der Fahrer aufzuwerten, sondern auch die auf Seite der Kunden zu steigern.

2. Elektro-Vehikel und grüne Mobilität

Gerade was Mobilität betrifft, steht der Transport- und Logistiksektor vor beispiellosen Möglichkeiten und Veränderungen. Die Elektrifizierung ist kein fernes Versprechen mehr, sondern ein essenzieller Schritt, der die Branche in eine nachhaltige Zukunft führt.

Ein hybrides Modell aus elektrischen und nicht-elektrischen Fahrzeugen dominiert derzeit noch, da sich die Flotten der Transport- und Logistikunternehmen in unterschiedlichem Tempo umstellen. In diesem Jahr wird es entscheidend sein, die alten Systeme gegen die neuen Technologien abzuwägen und den entscheidenden Schritt in Richtung Elektrifizierung zu gehen. Die Vision dahinter ist klar: Unternehmen müssen jedes Kilowatt nutzen und jede Route optimieren, damit jede einzelne Lieferung unseren Planeten ein wenig grüner macht.

2024 könnte zudem das Jahr werden, in dem der Durchbruch zu einer nachhaltigen Ladeinfrastruktur gelingt. Die Implementierung von intelligenten Ladestationen und deren Energiemanagement-Systemen wird zu einem Schlüsselelement, um die Flotten auf globaler Ebene umfassend elektrifizieren und so CO2-Emissionen reduzieren zu können.

3. Effizientere Zustellsysteme

KI und elektrische Fahrzeuge sind nicht nur Trends für sich, sondern beeinflussen auch weitere Innovationen in der Logistik. Gerade im Hinblick auf eine gesteigerte Fahrereffizienz und Kundennähe ergeben sich neue Möglichkeiten.

Eine wegweisende Entwicklung im Logistiksektor ist die Weise, in der sich betriebliche Abläufe verschieben. Die Zeitpläne der Fahrer und die Aufladung der Fahrzeuge werden nahtlos ineinander übergeben. Durch elektrische Fahrzeuge ergibt sich außerdem eine Synergie zwischen den Ruhezeiten der Fahrer und dem Energiebedarf der Fahrzeuge. Mensch und Maschine sind gerade in der Logistik direkt voneinander abhängig und stehen in Wechselwirkung zueinander. Beide Seiten zu synchronisieren ist deshalb äußerst bedeutsam und wird der Schlüssel sein, um Effizienz maximieren zu können.

Es entstehen vermehrt Lösungen für die intelligente Paketabholung, um die betriebliche Effizienz auch in Richtung Kundenkomfort auszuweiten. Zustellschließfächer und Hubs sind auf dem Vormarsch und treiben diese Innovation voran. Der Einsatz von künstlicher Intelligenz ermöglicht auch hier, Abläufe zu rationalisieren, um unnötige Kosten zu reduzieren und Effizienz und Komfort zu steigern.

4. Innovatives Fuhrparkmanagement

Nicht ohne Zutun des Menschen, aber in der nächsten Phase des Flottenmanagements werden Daten die Oberhand gewinnen. Den Grundstein für ein datengesteuertes Fuhrparkmanagement bilden fortschrittliche Algorithmen und prädiktive Analytik. Mithilfe dieser kann eine Vielzahl an Variablen berücksichtigt werden, von Fahrzeugspezifikationen bis hin zu Umweltfaktoren, um Routen zu optimieren. Sowohl Echtzeit- als auch historische Daten liefern den entscheidenden Vorteil für innovatives Management der Routen und somit auch des Fuhrparks. Daten im Fuhrparkmanagement, die immer stärker so genutzt werden, stellen ein neues Maß an Präzision in der Logistik sicher und können den optimalen Übergang zu einer Hybridflotte mit all ihren Komplexitäten gewährleisten.

Zusätzlich wird es finanzielle Innovationen in den Fuhrparkbetrieben geben, um verstärkt Kosten mittels Technologie optimieren zu können. Eingeführte dynamische Preismodelle, um die Gebühren zu erheben, werden es ermöglichen, Spitzen- und Schwachlastzeiten auszunutzen. Somit können sowohl die Wirtschaftlichkeit als auch die Effizienz der Betriebe im Logistiksektor gesteigert werden.

Als Fazit ist festzuhalten, dass die elektrifizierte und KI-optimierte Zukunft die Grenzen des Machbaren auslotet – sowohl für Transport- und Logistikunternehmen als auch für Softwaredienstleister im Bereich der Routenplanung wie PTV Logistics. Sie schließt die Lücke zwischen Potenzial und greifbaren Resultaten. Diese Chance gilt es jetzt zu nutzen – sowohl in unternehmerischer Hinsicht wie auch im Sinne unserer Umwelt.

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