Südostasien bietet deutschen Maschinenexporteuren lukrative Geschäfte. In die zehn Länder des Asean-Staatenverbundes lieferten sie im Vorjahr Güter im Wert von rund 5 Mrd. Euro, das sind 1,6 Mrd. Euro mehr als vor zehn Jahren. Im ersten Quartal 2017 verbuchten die Maschinenausfuhren laut dem Branchenverband VDMA ein Plus von knapp 12 % auf 1,2 Mrd. Euro. Die internationalen Maschinenexporte in diese Region liegen heute bei jährlich 85 Mrd. Euro. Länder wie Vietnam, Indonesien oder Malaysia zählen zu den dynamischsten Volkswirtschaften weltweit und werden als Absatzmarkt und auch als Investitionsstandort immer interessanter.
Für den VDMA-Chefvolkswirt Dr. Ralph Wiechers ist das Absatzpotenzial „noch längst nicht ausgeschöpft“. So sei der Bedarf an Maschinen in Südostasien schneller gewachsen als die Maschinenexporte aus Deutschland. Mit Abstand größter Maschinenlieferant in die Region ist China (25,4 %). „Angesichts des steigenden Wohlstands und auch der wachsenden Bevölkerung in diesen Ländern sind die deutschen Maschinenbauer gut beraten, der Region künftig noch mehr Aufmerksamkeit zu widmen“, sagte Wiechers.