Dem in diesem Jahr zum 4. Mal verliehenen Berthold Leibinger Innovationspreis stellte die Ditzinger Stiftung jetzt erstmals den mit 20 000 Euro dotierten Zukunftspreis an die Seite.
Die einen trennen Zellen ab, katapultieren und bewegen sie, ein anderer misst ultra-kurze Pulse, weitere haben mit einer Art präzisem Messband für Licht eine Nobelpreistechnologie anwendungsreif gemacht – allesamt Forscher, die der Berthold-Leibinger- Innovationspreis auszeichnet, weil sie neue Wege beim Anwenden des Laserlichts gegangen sind. An die erste Stelle setzten sich Dr. Karin und Raimund Schütze, Gründer der P.A.L.M GmbH aus Bernried, mit ihrem Laserkatapult. Für die Spider-Messmethode zur Charakterisierung ultra-kurzer Laserpulse erhielt Prof. Dr. Ian A. Walmsley von der Oxford University den zweiten Preis. Der dritte Preis ging an Dr. Michael Mei und Dr. Ronald Holzwarth von der Menlo Systems GmbH aus Martinsried für die Entwicklung kompakter Lasersysteme mit optischer Frequenzkammertechnologie.
Zu den Forschern, die in Ditzinger den Berthold-Leibinger-Innovationspreis entgegen genommen haben, gesellte sich in diesem Jahr ein weiterer: Die Arbeiten von Dr. Jeffrey Kimble vom California Institute of Technology hat die Berthold-Leibinger-Stiftung erstmals mit dem mit 20 000 Euro dotierten Zukunftspreis geehrt. Der Professor aus Pasadena hat „zukunftsweisende Meilensteine in der Forschung zum Einsatz von Laserlicht“ gesetzt. Kimbles Arbeiten auf dem Gebiet der Resonator-Quanten-Elektrodynamik könnten die Informationstechnik revolutionieren. dk
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