Der erhöhte Kostendruck und schrumpfende Märkte zwingen viele Unternehmen dazu, ihre Produktion neu zu strukturieren. In letzter Konsequenz führt dies oft zur Aufgabe deutscher Produktionsstätten. Kommt es zu einer Verlagerung nach Osteuropa, China, Indien oder Südamerika, entsteht allerdings die Gefahr, dass gerade gewonnene Kostenvorteile durch schlecht konzipierte Logistikketten erheblich reduziert werden. „Logistikstrategien müssen von Anfang an optimal eingestellt werden – auch in Bezug auf mögliche Folgekosten durch unnötig entstehende Lager- und Wartezeiten“, erklärt Marc Staudenmayer, Geschäftsführer der Unternehmensberatung Araia GmbH, München. Das heißt: Neue Produktionsstätten verlangen genauso wie neue Zulieferer veränderte Transportstrategien. Umfassende Bedarfsausschreibungen für den gesamten Logistik-Bereitstellungsprozess sind zwar zeitaufwändig, aber notwendig. „Bei schlecht organisierten Logistikketten liegen die Transportkosten oft um bis zu 30 Prozent höher als dies eigentlich nötig wäre“, so Staudenmayer.
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