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Branche erwartet 2014 Produktionsplus

VDMA Präzisionswerkzeuge: Mit Zuversicht ins neue Jahr
Branche erwartet 2014 Produktionsplus

Branche erwartet 2014 Produktionsplus
„Wir deutschen Präzisionswerkzeug-Hersteller gehen davon aus, 2014 ein Umsatzwachstum von vier Prozent erreichen zu können“, sagt Lothar Horn, Vorsitzender des Branchen-Fachverbands im VDMA Bild: Horn
„Im Jahr 2013 konnten die deutschen Hersteller von Präzisionswerkzeugen mit rund 8,7 Milliarden Euro wieder den Produktionsrekord des Vorjahres erreichen“, sagte Lothar Horn, Vorsitzender des Fachverbands Präzisionswerkzeuge im Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA) anlässlich der Jahrespressekonferenz in Frankfurt/M. Während die Auftragseingänge am Jahresbeginn noch verhalten waren, sorgten gute Geschäfte in der zweiten Jahreshälfte dafür, dass das Gesamtergebnis 2013 leicht über dem Rekordniveau von 2012 lag. Zum Jahresbeginn war der Werkzeugbau die Produktionslokomotive der Branche, der in diesem Zeitraum viele – bereits 2012 georderte – Formen für die Kunststoffverarbeitung fertigstellte. In den anderen Teilebranchen, den Zerspanwerkzeugen und den Spannzeugen, war dieser Zeitraum eher von einer stagnierenden bis leicht rückläufigen Produktion geprägt. Diese Situation hat sich im zweiten Halbjahr umgekehrt.

Für 2014 erwartet die Branche, dass sich die Investitionszurückhaltung in wichtigen Kundenbranchen auflöst, so dass der Verband laut Lothar Horn mit einem Produktionsplus von 4 % rechnet. Große Erwartungen hätten die Unternehmen hierbei an den Maschinenbau und die Automobilindustrie. Diese beiden großen Kundenbranchen wollen 2014 ihre Produktion ausweiten und benötigen dafür zusätzliche Werkzeuge. Während der Automobilbau bereits 2013 für gute Geschäfte sorgte, enttäuschte der Maschinenbau im vergangenen Jahr; er kam weltweit nur ein kleines Umsatzplus von 1 % – im wesentlichen getragen von China und den USA. In Deutschland und den europäischen Maschinenbaunationen sei die Nachfrage nach Investitionsgütern schwächer gewesen als im Vorjahr.
Die beiden wichtigsten Auslandsmärkte für Präzisionswerkzeuge entwickelten sich 2013 unterschiedlich. In China war die Nachfrage nach deutschen Werkzeugen leicht rückläufig. In den USA konnten die deutschen Hersteller am starken Zuwachs in der Autoindustrie partizipieren.
„Mit einem Anteil von 15 % an den weltweiten Exporten, den die internationalen Handelsdaten für 2012 ausweisen, konnten wir die Exportweltmeisterschaft erneut für uns entscheiden“, sagte Horn. Knapp dahinter folge Japan (14 %) und China (13,5 %). Mit einem deutlichen Abstand liegen Korea (7,5 %) und die USA (5 %) auf den weiteren Plätzen.
Horn berichtete, dass die Präzisionswerkzeugbranche im vergangenen Jahr wie angekündigt zusätzliche Arbeitsplätze schaffen konnte, so dass die Mitarbeiterzahl auf über 54 000 gestiegen sei. Erfreulich sei auch, dass ein hoher Anteil der Unternehmen plane 2014 weitere Arbeitsplätzen zu schaffen.
Eine wachsende Herausforderung für die Unternehmen ist die Beschaffung von wichtigen Werkzeugrohstoffen, wie dem Hartmetallgrundstoff APT. Horn: „Die aktuelle Studie der Deutschen Rohstoffagentur (DERA) zeigt einen Trend zu wachsenden Preis- und Lieferrisiken.“
Mit der Metav in Düsseldorf (11. bis 15. März) und der AMB in Stuttgart (16. bis 20. September) finden 2014 zwei wichtige Metallbearbeitungsmessen in Deutschland statt. Erstmals informiert der VDMA Präzisionswerkzeuge mit einem Forum Spannzeuge über die wichtige Rolle der modernen Spanntechnik für die Prozesstabilität in der Zerspanung auf der Metav. Zusätzlich engagiert sich der Branchenverband bei der AMB China im Oktober in Nanjing und wird dort unter anderem einen Gemeinschaftsstand anbieten. hw
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