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Bunte Kampagne für mehr Produktivität

Iscar präsentiert Palette neuer Präzisionswerkzeuge
Bunte Kampagne für mehr Produktivität

Unter dem Namen „Up-Grade“ stellt Iscar eine Reihe neuer Präzisionswerkzeuge vor. Sie sollen die Produktivität in der Zerspanung deutlich steigern. Zudem senken neue Tools mit Wechselköpfen und Wendeschneidplatten mit mehr Schneiden die Werkzeugkosten.

„Viele Unternehmen denken leider mehr darüber nach, wohin sie ihre Fertigung verlagern könnten, als über Möglichkeiten, ihre Produktivität am Standort zu steigern“, sagte Kurt Brenner, Leiter Technik und Produktion bei der Iscar Hartmetall GmbH. Genau diese Möglichkeiten wollen die Ettlinger mit den Produkten der Kampagne „Up-Grade“ bieten. Neue Fräs-, Dreh-, Bohr- und Multifunktionswerkzeuge sollen für mehr Produktivität, höhere Präzision, größere Stand- und Verschleißfestigkeit und somit für eine gesteigerte Wirtschaftlichkeit sorgen.

„Unter anderem tragen dazu komplett neu entwicklelte Beschichtungen bei“, berichtete Brenner. Etwa die CVD-MT-Al2O3-Schichten der Reihe a-Tec fürs Bearbeiten von Stahl bei hohen Schnittgeschwindigkeiten oder bei unterbrochenem Schnitt. So ist beispielsweise die a-Tec 9080 fürs Bohren von Stahl und Guss ausgelegt. Im Vergleich zu den bisherigen Schichten werde damit beim Spanen von Stahl eine um 200 %, in Guss gar um 300 % längere Standzeit erreicht. Und das bei einer um bis zu 20 % höheren Produktivität.
„Mit neuen Lösungen wollen wir auch unsere Marktführerschaft im Bereich Einstechen und Abstechen festigen“, fuhr Brenner fort. Den Weg dahin sollen die Schneideinsätze Jet-Cut mit innerer Kühlmittelzufuhr ebnen. Neben der besseren Zerspanleistung in rostfreien und hoch hitzebeständigen Werkstoffen, erreichen sie längere Standzeiten; zudem verbessern sie die Spankontrolle und reduzieren die Neigung, Aufbauschneiden zu bilden. Ähnliche Produkte habe man vor Jahren zwar schon einmal eingeführt, nach kurzer Zeit aber wieder vom Markt genommen, erzählte der Technik-Chef. Die Gründe dafür lagen in der damals noch zu aufwendigen Herstellung und den unzureichenden Systemen für die Schmierstofffiltration. „Beides ist heute kein Thema mehr.“
Fürs Fräsen wurde unter anderem die 8-eckige Wendeschneidplatte Helioctofeed entwickelt. Sie ist gekennzeichnet durch große Radien zwischen den einzelnen Schneiden und kann pro Zahn 0,5 bis 3 mm tief ins Material eintauchen.
Kosten spart die neue Wendeschneidplatten-Generation Heli-Do. Vier statt zwei oder acht statt vier Schneiden verlängern die Einsatzdauer erheblich. Zudem nimmt der Schwalbenschwanz-Plattensitz größere Schnittkräfte auf.
Als Variante des Vollhartmetall-Schaftfräsers Finishred stellt Iscar einen Multi-Master-Wechselkopf mit dem Profil vor, das in einem Arbeitsgang schruppt und schlichtet. Dass ein VHM-Schaft immer wieder mit neuen Köpfen bestückt werden kann, reduziert die Kosten deutlich – gerade in Zeiten, in denen die Rohstoffpreise fürs Hartmetall innerhalb von neun Monaten zum Teil um mehr als 200 % gestiegen sind. Das Multi-Master-Programm umfasst damit rund 300 verschiedene Produkte, die sich zu knapp 3200 unterschiedlichen Werkzeugen kombinieren lassen. Die Neuheiten sollen im Lauf des Jahres erhältlich sein. Aufgrund der gestiegenen Rohstoffkosten seien moderate Preiserhöhungen zwischen 4 und 6 % nicht zu vermeiden, sagte Geschäftsführer Hans-Jürgen Büchner. Diese würden jedoch durch die höhere Leistungsfähigkeit und längere Standzeiten mehr als aufgefangen. Obwohl die Badener mit einem schwierigen Jahr rechnen, blicken sie optimistisch in die Zukunft. Nach Umsätzen von 70 Mio. (2003) und 77,5 Mio. Euro (2004) peilt die deutsche Niederlassung des israelischen Präzisionswerkzeug-Herstellers im laufenden Jahr 85 Mio. Euro an. hw
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