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CastForge – vielseitige Aussteller, abwechslungsreiches Programm

Fachmesse für Guss- und Schmiedeteile und deren Bearbeitung
CastForge – vielseitige Aussteller, abwechslungsreiches Programm

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Die CastForge legt als noch sehr junge Fachmesse – sie findet zum dritten Mal statt – ihren Fokus auf Guss- und Schmiedeteile und deren Bearbeitung. Die Branche trifft sich vom 04. bis 06. Juni 2024 auf dem Stuttgarter Messegelände, um ihr Leistungsspektrum vorzustellen. 485 Aussteller haben sich angemeldet, darunter zahlreiche weiterverarbeitende Unternehmen. In einem umfangreichen Fachprogramm berichten Institute und Verbände über aktuelle Projekte. Außerdem wirft die Fachmesse einen Blick auf die Türkei, Europas zweitgrößten Guss- und Schmiedeteil-Produzenten.

Inhaltsverzeichnis
1. Weiterverarbeitende Unternehmen – Ausstellerstimmen
2. Vielfältiges Rahmenprogramm der CastForge
3. Türkei – die Nummer 2 in Europas Guss- und Schmiedeindustrie

Die Marktlage im Bereich Guss- und Schmiedeteile entwickelt sich dynamisch und stellt Unternehmen vor immer wieder neue Herausforderungen. Gleichzeitig eröffnen sich Chancen, beispielsweise durch den steigenden Bedarf an qualitativ hochwertigen Bauteilen. Genau hier setzt die Fachmesse CastForge an. Neben Gießereien und Schmiedebetrieben stellen zahlreiche weiterverarbeitende Unternehmen vom 4. bis 6. Juni 2024 in Stuttgart aus.

Weiterverarbeitende Unternehmen – Ausstellerstimmen 

Steffen Dittmann, Vertriebsleiter, EMB Zerspanungstechnik

„Die aktuelle Lage der Gießereibranche ist als kritisch einzustufen“, sagt Steffen Dittmann, Vertriebsleiter der EMB Zerspanungstechnik. Hohe Energiekosten und neue staatliche Regulierungen, wie beispielsweise die erhöhte CO2-Bepreisung, treffen auf nachlassende Nachfrage. Die Endkunden würden daher immer häufiger die Gießereien und die nachgelagerten Arbeitsgänge, wie exemplarisch die mechanische Bearbeitung, anhand von Benchmarks vergleichen, so Dittmann.

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Steffen Dittmann, Vertriebsleiter, EMB Zerspanungstechnik
Bild: EMB Zerspanungstechnik

„Hier sind diejenigen im Vorteil, die in den letzten Jahren stetig in ihren Maschinenpark investiert und auf Automatisierung gesetzt haben. Arbeiten Gießerei und Bearbeiter als schlagkräftiges und eingespieltes Team zusammen, profitieren Endkunden von dieser Partnerschaft.“ EMB Zerspanungstechnik (Halle 5, Stand 5C53) stellt erstmalig auf der CastForge in Stuttgart aus.


Claudius Hennig, Geschäftsführer, Hennig GmbH

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Claudius Hennig, Geschäftsführer, Hennig GmbH
Bild: Hennig GmbH

„Globale Liefererschwernisse mit teuren und zeitintensiven Transportwegen belasten viele Einkäufer“, sagt Claudius Hennig, Geschäftsführer der Hennig GmbH (Halle 3, Stand 3B54). Hier könne das Unternehmen ein idealer Partner für Gießereien, Schmieden, OEMs und Endkunden sein. Neben klassischer Zerspanung leiste man Prozesse wie Profilräumen, Induktiv-Härten oder Laserbeschriften.

Hennig weiter: „Die CastForge bietet für uns nicht nur die Möglichkeit Kunden kennenzulernen, sondern ebenso neue Rohteil-Partner für unsere Beschaffung zu entdecken.“


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Thomas Ose, Key Account Manager, Tallag Saalfeld
Bild: Tallag Saalfeld

Thomas Ose, Key Account Manager, Tallag Saalfeld

Für Tallag Saalfeld (Halle 3, Stand 3B58) wird die Teilnahme auf der Fachmesse ebenfalls eine Premiere sein. Das Unternehmen mit mehr als 550 Mitarbeitenden hat sich auf die Fertigung von Systemkomponenten und hochkomplexen Baugruppen spezialisiert.

„Wir drehen keine krummen Dinger, sondern überzeugen mit Präzision und Qualität“, sagt Thomas Ose, Key Account Manager bei Tallag. Die CastForge biete dem Unternehmen die Möglichkeit, sein Leistungsportfolio in der mechanischen Bearbeitung zu präsentieren. Diese Plattform ermögliche es, neue Kontakte zu knüpfen und die Zusammenarbeit mit bestehenden Partnern zu festigen. Ose weiter: „Wir sind mit einem Team aus Vertrieb, Technologie und Einkauf vor Ort, um uns als verlässlichen Systemlieferant für Automotive und andere Industrien zu positionieren.“


Vielfältiges Rahmenprogramm der CastForge

Das Produkt- und Dienstleistungsangebot der ausstellenden Unternehmen wird durch ein fachliches Rahmenprogramm ergänzt:

Den Montag, 04. Juni 2024, nutzt der Industrieverband Massivumformung e. V. (IMU) das Fachforum in Halle 5:

  • Der Verband wird einen Überblick über die wirtschaftliche Entwicklung in der Massivumformung geben und die Schwerpunkte seiner Innovationsprojekte behandeln.
  • Zudem wird es einen Deep-dive in die spannendsten abgeschlossenen Forschungsprojekte des letzten Jahres geben.
  • Außerdem verleiht der Verband mehrere Preise.

„Auf der CastForge werden wir engagierte Nachwuchskräfte der Massivumformung auszeichnen“, sagt Tobias Hain, Geschäftsführer des IMU. „Ein besonderes Highlight wird die Verleihung des Otto-Kienzle-Preises sein. Der Preis ehrt herausragende Leistungen von Nachwuchswissenschaftlern im Bereich der Massivumformung.“

Der Bundesverband Materialwirtschaft Einkauf und Logistik in Österreich beschäftigt sich am Dienstag, 05. Juni 2024, ebenfalls mit dem Thema „Nachhaltigkeit und CBAM“ und lädt ein, sich praktische Tipps für die tägliche Einkaufspraxis zu erhalten.

Der Mittwoch, 06. Juni 2024, startet unter dem Motto „Gießen – ein nachhaltiger Fertigungsprozess mit viel Potenzial“. Spezialisten des Österreichischen Gießerei-Instituts (ÖGI) beleuchten die gesamte Bandbreite der Gießprozesse und ihrer Besonderheiten sowie der Gusslegierungen und ihrer Eigenschaften. Auch die Möglichkeiten für Leichtbaulösungen durch Topologieoptimierung und 3D-Sanddruck, Simulation für stabile Gießprozesse sowie zerstörungsfreie Prüfungen werden aufgezeigt.

Anschließend lädt der Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME) zu seinem BME-Einkäufertag ein. Teilnehmende erhalten Einblicke in klassische Themen aus der Einkaufspraxis und -kompetenz sowie aktuelle Trendthemen. Aus unterschiedlichen Perspektiven werden beispielsweise die Themen Effizienzmessung der Einkaufsorganisation, Best Practice im Einkauf von Guss- und Schmiedeteilen oder KI im Einkauf beleuchtet.

Eine Chance für soziales Engagement im Einkauf (CSR) wird anhand des Best Practice-Beispiels „Soziale und ökonomische Mehrwerte im Einkauf“ aufgezeigt. „Unternehmen sind verpflichtet, eine bestimmte Quote behinderter Menschen zu beschäftigen. Wird diese Quote nicht erfüllt, muss eine Ausgleichsabgabe gezahlt werden. Im Rahmen des BME-Einkäufertages werden unter anderem die Vorteile der Zusammenarbeit mit Werkstätten für behinderte Menschen aufgezeigt“, führt Dr. Frithjof Kilp, Geschäftsführer des BME, aus.

Gemeinsam mit dem Industrieverband Massivumformung e. V. und dem Bundesverband der Deutschen Gießerei-Industrie wird der BME am Mittwoch außerdem zwei geführte Touren über die CastForge anbieten, unter anderem zum Thema „Green Forging“.

Der Mittwoch, 06. Juni 2024, dritter und letzter Messetag, steht zudem ganz im Zeichen der Wissenschaft und Forschung. Sowohl das Institut für Werkstoffanwendungen im Maschinenbau (IWM) der RWTH Aachen University als auch das Forschungsprojekt TuWAs (Transformations-Hub für umformtechnische Wertschöpfungsketten im Antriebsstrang) sowie die Fraunhofer Institute für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit LBF bzw. Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung IFAM stellen aktuelle Projekte vor und stehen für Fragen zur Verfügung.

Das Vortragsprogramm in Halle 5 ist für alle Fachbesucherinnen und Fachbesucher der CastForge frei zugänglich.

Parallel zur CastForge findet auf der Messe Stuttgart die SurfaceTechnology Germany statt. Besuchende erhalten mit ihrem CastForge-Ticket freien Eintritt zur Messe.

Türkei – die Nummer 2 in Europas Guss- und Schmiedeindustrie

Die Türkei hat in der europäischen Guss- und Schmiedeindustrie eine bedeutende Stellung inne. Laut der World Foundry Organization (WFO) rangiert sie mit einer Gesamtproduktion von mehr als 3 Millionen Tonnen in Europa an zweiter und weltweit an siebter Stelle. Die Industrie hat darüber hinaus weiteres Wachstum im Blick, mit dem Ziel, sie zum führenden Land in der europäischen Produktion zu machen.

Besonders hervorzuheben ist, dass die türkische Guss- und Schmiedeindustrie mehr als 70 % ihrer Produktion exportiert – 50 % davon in den europäischen Markt – was ihre immense Rolle für den Weltmarkt unterstreicht. Die Industrie sieht sich jedoch vielfältigen Herausforderungen gegenüber wie den andauernden Konflikten zwischen Russland und der Ukraine sowie Israel und Palästina, welche Unwägbarkeiten sowohl auf nationalem wie auf internationalem Gebiet zur Folge haben.

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Çetin Tecdelioglu, Präsident des Istanbul Verband der Eisen- und Nichteisenmetall-Exporteure
Bild: iDDMi Istanbul Ferrous and Non-Ferrous Metals Exporters‘ Association

Neben geopolitischen Herausforderungen und einer hohen Inflationsrate hat die Industrie auch mit fluktuierenden Währungswerten zu kämpfen, ebenso wie mit dem enormen Anstieg der Energiepreise in jüngster Zeit. Insbesondere letztere stellen im Hinblick auf den hohen Energieverbrauch der Gießerei- und Schmiedeprozesse eine bedeutende Belastung dar.

Türkische Gießereien reagieren darauf, indem sie Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz einführen und nachhaltige Energiequellen erschließen, um so den Einfluss rasant steigender Energiekosten zu verringern.

Çetin Tecdelioğlu, Präsident des İDDMİB (Istanbul Verband der Eisen- und Nichteisenmetall-Exporteure) sagt: „Deutschland ist einer der führenden Produzenten in Europa und stellt damit nicht nur erhebliche industrielle Stärke innerhalb seiner Grenzen unter Beweis, sondern unterhält auch tragfähige internationale Beziehungen. Die strategische Lage der CastForge bietet einmalige Gelegenheiten, internationale Kontakte herzustellen und von der Stärke der deutschen Industrielandschaft und ihren weitreichenden Verbindungen auf globaler Ebene zu profitieren.“ (eve)

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