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Entweder innovativ oder preisgünstig?

Dilemma bei Niederspannungs-Motor-Control-Centern
Entweder innovativ oder preisgünstig?

Motoren in industriellen Prozessen müssen gesteuert und geschützt werden. Niederspannungs-Motor-Control-Center erledigen diese Aufgabe. Doch im Markt für LV-MCC herrscht ein Kampf um niedrigste Preise. Mit der Lösung MNS iS hat ABB ein System entwickelt, das wirtschaftlich interessant und innovativ zugleich ist.

Von unserem Redaktionsmitglied Werner Möller ia-redaktion@t-online.de

Die Entwickler von Niederspannungs- Motor-Control-Centern (LV-MCC) stecken in einem Dilemma, denn die Randbedingungen für Innovationen auf diesem Sektor sind schwierig: Einerseits herrscht im Markt ein Kampf um niedrige Preise für die sogenannten LV-MCC, andererseits sollen alle neuen Produkte den gestiegenen Industriestandards entsprechen.
Das Problem: Die Kunden werden beim Einsatz der heutigen LV-MCC-Technik mit verschiedenen Schwierigkeiten konfrontiert. Zum Einen sind da das aufwendige Planen, Prüfen, Montieren und Inbetriebnehmen. Dazu kommt, dass intelligente Motorschutzrelais eine teure Zusatz-Komponente darstellen und so Preis- diskussionen entstehen.
Darüber hinaus wird von vielen Kunden das Konzept der intelligenten Schaltanlage insgesamt in Frage gestellt. Der Grund liegt in der Kombination von Komponenten mit unterschiedlichen Lebenszykluszeiten. Aufgrund der sehr hohen Innovationsrate haben elektronische Geräte heute einen Lebenszyklus von zehn Jahren, während elektrische Schaltgeräte, Schütze und Installationsmaterial im normalen Betrieb oft bis zu 30 Jahre im Einsatz sind.
Diese Entwicklung reduziert jedoch den Lebenszyklus der gesamten Installation erheblich und stellt die Rentabilität der Investition des Kunden in Frage. Innovationen zahlen sich jedoch trotzdem aus, haben Experten der Mannheimer ABB AG jetzt herausgefunden. Mit dem MNS iS entwickelten sie eine zukunftsweisende Lösung bei gleichzeitiger voller Kompatibilität zu den existierenden Marktbedingungen und -anforderungen.
Der Clou: Die Entwickler trennten den Leistungsteil mit seinen Schaltgeräten und Schützen funktional vom Steuerungsteil mit dem elektronischen Motorschutz. Konventionelle und elektronische Geräte befinden sich also in abgetrennten Bereichen innerhalb der Schaltanlage. Weitere Vorteile des mit 19 Patenten abgesicherten Konzepts sind erhöhte Personensicherheit und getrenntes Verdrahten von Steuerung und Feldbus einerseits und der Motorkabel andererseits. Dazu kommt, dass die Leistungsmodule erheblich standardisiert werden konnten, was Varianten und Ersatzteilkosten reduziert. Durch das neue Design kann der Betreiber auf einer Plattform seine LV-MCC jederzeit modifizieren, erweitern und so seinen Anforderungen anpassen. Die Applikationssoftware kann für jeden Motor individuell konfiguriert und programmiert werden.
Ein Reduzieren der Wartungskosten bei gleichzeitiger hoher Verfügbarkeit ist ein weiterer Kundennutzen. MNS iS verfügt dazu über eine permanente dreiphasige Temperaturüberwachung in den Startermodulen, die in Kombination mit anderen Messwerten die Basis für eine Online- Zustandsüberwachung der Schaltanlage darstellt. Die damit verbundenen Diagnosefunktionen erfolgen in Echtzeit. Das Niederspannungs-Motor-Control-Center MNS iS bietet sowohl für die Kunden als auch für ABB eine solide und zuverlässige Plattform für zukünftige Entwicklungen und Technologien.
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