Ericsson veröffentlicht die neue Ausgabe des Ericsson Mobility Report – eine Studie rund um die Entwicklung des weltweiten Mobilfunkmarktes. Die Autoren und Autorinnen prognostizieren, dass die Zahl der weltweiten 5G-Verträge bis Ende diesen Jahres auf über eine Milliarde und bis Ende 2028 auf fünf Milliarden steigt. Zudem stellen sie fest, dass Westeuropa aktuell im Rennen um die Einführung des neuesten Mobilfunkstandards zurück liegt, aber bis 2028 aufholen könnte.
Die neue Ausgabe des Ericsson Mobility Report prognostiziert eine Milliarde 5G-Verträge weltweit bis Ende des Jahres 2022. Führend sind aktuell Nordamerika (35 Prozent), Nordostasien (34 Prozent) und die Region des Golfkooperationsrates (20 Prozent) vor Westeuropa (11 Prozent). In Westeuropa wuchs die Anzahl an 5G-Verträgen im laufenden Jahr stark, von 32 Millionen in 2021 auf 63 Millionen bis Ende 2022. Bis Ende 2023 gehen die Experten und Expertinnen von fast 150 Millionen 5G-Kunden und -Kundinnen in diesem Teil der Welt aus. Dieser rasante Anstieg von 5G-Verträgen soll sich langfristig auch in der Rangordnung der führenden 5G-Regionen weltweit widerspiegeln.
Mit Blick auf die weltweit führenden Regionen in Sachen 5G sagen die Verfasser*innen Wechsel an den Spitzenpositionen vorraus. Bis 2028 prognostizieren die Autoren und Autorinnen ein Aufholen von Westeuropa (88 Prozent) direkt hinter Nordamerika (91 Prozent). Die Region des Golfkooperationsrates (86 Prozent) und Nordostasien (74 Prozent) drohen zurückzufallen. Über alle Mobilfunkstandards hinweg erwarten die Expertinnen und Experten, dass die Zahl der Mobilfunkverträge bis Ende 2022 auf 8,4 Milliarden und bis Ende 2028 auf 9,2 Milliarden steigen wird.
Neben den regionalen 5G-Prognosen umfasst der Ericsson Mobility Report auch Informationen zu Marktbeobachtungen wie Trends und Schwerpunktthemen. Das Anbinden von Haushalten via Fixed Wireless Access (FWA) – also eine Alternative des Festnetzanschlusses über Mobilfunk – ist einer der hervorgehobenen Trends. Der Technologieeinsatz wächst stärker als erwartet und soll weltweit bis 2028 über 300 Millionen Haushalte anbinden – bei 80 Prozent dieser Anschlüsse kommt dann 5G als Übertragunsgtechnologie zum Zuge. Aktuell bindet FWA über die verschiedenen Mobilfunkstandards hinweg rund 100 Millionen Nutzer*innen an.
Fredrik Jejdling, Executive Vice President und Head of Networks bei Ericsson, sagt: „Mobilfunknetzbetreiber weltweit setzen den Ausbau der 5G-Infrastruktur fort und gleichzeitig nimmt die Dynamik für Fixed Wireless Access zu. Darüber hinaus verdoppelt sich der weltweite Datenverkehr in Mobilfunknetzen praktisch alle zwei Jahre. Wie in dieser Ausgabe des Ericsson Mobility Report beschrieben, ergreifen die Netzbetreiber Maßnahmen, um die neueste Generation energieeffizienter Mobilfunkhardware und -software einzusetzen, die Nutzung erneuerbarer Energiequellen zu erhöhen und die Standortinfrastruktur intelligent zu betreiben, um die Umweltbelastung zu reduzieren.“
Das zweite Schwerpunktthema ist der nachhaltige Aufbau und Betrieb von Mobilfunknetzen. Der Telekommunikationssektor spielt eine Schlüsselrolle bei der Erreichung der globalen Nachhaltigkeitsziele, nicht nur durch die Verringerung seiner eigenen Emissionen, sondern auch durch die Digitalisierung einer Reihe von Dienstleistungen und ganzer Branchen. Um aber auch gleichzeitig die Auswirkungen auf die Umwelt zu verringern, muss der wachsende Datenverkehr durch eine intelligente Netzmodernisierung in Verbindung mit einem ausgewogenen Konzept für die Netzleistung bewältigt werden. (ch)