Automatisierungstechnik | Bei Festo wird alles immer stärker virtuell vernetzt und wächst zusammen. Industrie 4.0 setzt der Fabrikausrüster bereits in Weiterbildungs- und Kooperationsprojekten in die Praxis um.
Vom Fortschreiten der digitalen Transformation in den Fabriken profitieren auch Ausrüster wie der Automatisierungsexperte Festo. Nicht nur die eigene Fertigung wird digital fit gemacht, wie die Technologiefabrik Scharnhausen beweist. Auch die Produkte und Lösungen – und mit diesen die Kunden, würden so produktiver, sagt Dr. Claus Jessen, der seit Jahresbeginn amtierende Vorstandschef. Der Wandel spiegelt sich auch in der Bilanz wider: ein um 8 % auf 2,64 Mrd. Euro erhöhter Umsatz im Geschäftsjahr 2015, von dem 8 % in F+E fließen, 18 700 Mitarbeiter weltweit (+ 5 %). In Deutschland ist Festo mit 10 % gewachsen, in den USA und in Asien mit 12 %, während der Kernmarkt Europa 6 % verbuchte. Die Didactic-Sparte hat Jessens Worten zufolge ihre Position als Weltmarktführer in der technischen Bildung mit Qualifizierungslösungen 4.0 weiter gestärkt. Hier wie auch in der Industrieautomatisierung will Festo die Marktposition weiter ausbauen. Partnerschaftlich würde mit Kunden an neuen Konzepten und Geschäftsmodellen gearbeitet, von der Entwicklung kommunikationsfähiger Komponenten mit dezentraler Intelligenz über deren Integration in übergeordnete Automatisierungsumgebungen bis zu neuen Servicemodellen, sagte Jessen. Der promovierte Ingenieur hat die technologische Entwicklung von Festo als Vorstand Product Supply seit 2009 maßgeblich geprägt. (dk)
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