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Gegenseitige Fairness ist wichtigste Spielregel

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Gegenseitige Fairness ist wichtigste Spielregel

Gegenseitige Fairness ist wichtigste Spielregel
In kaum einem anderen Land der Welt sind die Prozesse in den Wertschöpfungsstufen so effizient organisiert wie hierzulande. Bild Bosch
Zulieferer | Die deutsche Zulieferindustrie macht sich für fairen und partnerschaftlichen Umgang in den automobilen Zulieferketten stark. Dies ist laut ArGeZ der Erfolgsfaktor für Zulieferer und Hersteller.

Mit Blick auf den beispiellosen Konflikt zwischen Volkswagen und zwei Zuliefererbetrieben der Prevent-Gruppe macht die Arbeitsgemeinschaft Zuliefer-industrie (ArGeZ) deutlich, „wie wichtig ein auf nachhaltige Geschäftsbeziehungen und Fairness angelegter Dialog zwischen den Partnern der Wertschöpfungskette Automobil ist“, sagte ArGeZ-Sprecher Christian Vietmeyer.

Für faire Zulieferbeziehungen müssten die Interessen beider Seiten angemessen berücksichtigt werden, einseitige Diktate von Marktmächtigen würden in der Regel zu unausgewogenen Vertragsbeziehungen führen und letztlich Sand ins Getriebe streuen. Nachdrücklich unterstützt die Zuliefergemeinschaft ein Positionspapier für faire und nachhaltige Zulieferbeziehungen des Industrieverbands BDI vom 30. November des Vorjahres. Darin sind zehn Punkte für faire und nachhaltige Zulieferbeziehungen formuliert.
Beispielsweise heißt es, dass „Fairness im Umgang miteinander, die Einhaltung von Verträgen und der Respekt vor schutzwürdigen Belangen des Vertragspartners in deutschen Großunternehmen, wie im deutschen Mittelstand, fester Bestandteil der Unternehmensführung und Unternehmenskultur“ sind. Auch verweist das Positionspapier darauf, dass das geistige Eigentum des Partners geschützt, die Innovationsfähigkeit des Zulieferers durch Planungssicherheit gestärkt und die strukturellen Veränderungen aufgrund des Drucks der Weltmärkte partnerschaftlich gestaltet werden müssten.
Für ArGeZ-Sprecher Chris-tian Vietmeyer „basieren nachhaltige Zulieferbeziehungen auf einer vertrauensvollen Zusammenarbeit, die durch gegenseitige Fairness und ein langfristiges Denken entsteht“. Wettbewerbsfähige Kostenstrukturen, Innovationen und höchste Qualitäten würden nicht durch einseitige Marktmacht entstehen, sondern auf der Grundlage von gegenseitigem Vertrauen und Fairness im Umgang miteinander. Vietmeyer: „Wenn die Regeln von fairem Wettbewerb außer Kraft gesetzt werden, kann dies existenzielle Folgen haben. Dies zeigen die beigelegten Auseinandersetzungen zwischen Volkswagen und der Prevent- Gruppe sehr deutlich.“
Die automobilen Trends verzahnen die effizient organisierten Lieferketten immer weiter. Die enge Zusammenarbeit zwischen Zulieferern der verschiedenen Wertschöpfungsstufen und den Herstellern der Endprodukte gilt als ein deutsches Erfolgsmodell. In kaum einem anderen Land der Welt sind die Prozesse so effizient organisiert, betont die ArGeZ. Die voranschreitende Digitalisierung werde diese Symbiosen noch weiter vertiefen. (dk)
Industrieanzeiger
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