Der weltweite elektronische Handel gewinnt an Bedeutung: In einer Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) und des Forschungsinstituts ibi research gab nur einer von zehn deutschen Online-Händlern an, nicht ins Ausland zu verkaufen und das auch künftig nicht tun zu wollen.
An der Untersuchung „Internationaler E-Commerce – Chancen und Herausforderungen aus Händlersicht“ beteiligten sich 341 deutsche Händler und Hersteller mit Online-Vertrieb. 66 % der Befragten verkaufen ihre Waren bereits aktiv im Ausland, weitere 17 % betreiben zwar keine internationalen Shops, nehmen aber über ihre deutsche Verkaufsplattform Aufträge aus dem Ausland an.
Exportiert wird vor allem nach Österreich, Frankreich, in die Niederlande und die Schweiz. Der Cross-Border-Handel lohnt sich. Der Erhebung zufolge lassen sich die Umsätze dadurch um bis zu 15 % steigern. Allerdings sehen die Händler auch große Hürden in den rechtlichen Unsicherheiten, die der Shop im Ausland mit sich bringt. Weitere Hindernisse sind die komplizierte Zollabwicklung und mögliche Probleme bei der Geltendmachung offener Forderungen.