Es geht bergauf mit der Zahlungsmoral im deutschen Maschinenbau. Ein ordentliches Verhalten bescheinigen ihnen ihre Zulieferer, die der Kölner Kreditversicherer Atradius befragt hat.
Mit dem Aufschwung hat sich auch die Zahlungsmoral verbessert. Geschäftspartner der deutschen Maschinenbauer bewerten deren Zahlungsverhalten als vergleichsweise ordentlich.
Laut Angaben des Kreditversicherers Atradius beglichen die Unternehmen nach Ansicht ihrer Lieferanten und Dienstleister die Forderungen meist pünktlich. Die Kölner befragten dazu jeweils 1200 Personen, die in ihren Unternehmen das Forderungsmanagement verantworten. Einbezogen wurden die Stahl und Metall verarbeitende Industrie sowie der Anlagenbau.
Die Maschinenbauer weisen im Schnitt nach 43 Tagen eine Rechnung an. Schneller sind nur die Dienstleistungs- und Transportbranche sowie die Sparten Technik, Wissenschaft und Elektronik, die 39 Tage benötigen. Zum Vergleich: Die öffentliche Hand in Deutschland lässt sich ganze 69 Tage Zeit.
In puncto Pünktlichkeit der Zahlungen sind die hiesigen Stahl- und Metallverarbeiter vergleichsweise vorbildlich: So gaben 81 % der Befragten an, dass Verbindlichkeiten nur selten oder nie später als vereinbart beglichen wurden.
Gleichwohl dämpft der Kreditversicherer das Ergebnis seines jüngsten Zahlungsmoralbarometers: „Das Risiko eines Forderungsausfalls ist nicht geringer geworden“, warnt Atradius-Regionaldirektor Dr. Thomas Langen. Bei länger anhaltender Krise an den internationalen Kreditmärkten könnten die Unternehmen mit einer hohen Fremdfinanzierung in Zahlungsschwierigkeiten geraten. Langen hält deshalb ein Absichern des Forderungsbestandes „für wichtiger denn je“. dk
Nach wie vor Risiko für Forderungsausfall
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