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Immenses Leichtbau-Potenzial im Südwesten

Studie sieht Baden-Württemberg als Schwergewicht
Immenses Leichtbau-Potenzial im Südwesten

Immenses Leichtbau-Potenzial im Südwesten
Der Trend zum Leichtbau zieht sich quer durch alle Branchen: Speziell der Fahrzeugbau treibt derzeit die Nachfrage nach Leichtbaulösungen voran (Bild: Daimler)
Eine Expertenumfrage der e-mobil BW sieht Baden-Württemberg beim Leichtbau im internationalen Vergleich vorn und attestiert ein hohes Wachstums- und Jobpotenzial in der Schlüsseltechnologie.

Der Trend nach leichten Materialen in der Industrie ist ungebrochen: Auf 300 Mrd. Euro wird der weltweite Markt für Leichtbaumaterialien im Jahr 2030 beziffert. „Unsere Untersuchung prognostiziert, dass sich Baden-Württemberg davon wesentliche Marktanteile sichern wird. Der Südwesten gehört bereits heute im nationalen und internationalen Vergleich zu den herausragenden Leichtbaustandorten und wird in den nächsten Jahren noch an Bedeutung gewinnen“, fasst e-mobil BW-Geschäftsführer Franz Loogen eines der Kernergebnisse der neuen Studie zusammen.
Gut zwei Drittel der im Rahmen der e-mobil BW-Studie befragten Experten gehen davon aus, dass Baden-Württemberg als Technologiestandort für Leichtbauweisen und Fertigungstechnologien an Bedeutung gewinnen wird. Auch als Produktionsstandort sieht die Studie, die von Wissenschaftlern des Fraunhofer-Instituts für Produktionstechnik und Automatisierung IPA erstellt wurde, großes Potenzial für mehr Umsatz und Arbeitsplätze im Südwesten.
Faserverbundwerkstoffe mit großem Wachstumspotenzial
Der Trend zum Leichtbau zieht sich quer durch alle Branchen: Speziell der Fahrzeugbau treibt derzeit die Nachfrage nach Leichtbaulösungen voran. Aber auch der Maschinen- und Anlagenbau, die Bauindustrie oder die Medizintechnik setzen zunehmend auf Leichtbau. Leichte Bauteile versprechen nicht nur mehr Präzision und ermöglichen höhere Produktivität im industriellen Einsatz, sie bieten beispielsweise auch enorme Chancen für mehr Lebensqualität durch verbesserte Produkte im medizinischen Bereich.
Obwohl Metalle auch zukünftig den größten Marktanteil der Leichtbauwerkstoffe einnehmen werden, wird den Faserverbundwerkstoffen ein starkes Wachstumspotenzial zugesprochen. „Für deren flächendeckenden Einsatz besteht allerdings in den verschiedenen Bereichen wie Energieeinsatz, Recycling, Simulation und der Verbindungstechnik verschiedener Werkstoffe (Multi-Material-Design) noch ein großer Forschungsbedarf, um marktfähige Lösungen zu entwickeln“, erläutert Loogen.
Die Wissenschaftler des Fraunhofer-IPA attestieren Baden-Württemberg beste Voraussetzungen, dieses Potenzial auszuschöpfen: Eine wichtige Grundlage für eine schnelle Umsetzung von Leichtbautechnologien in bezahlbaren und kundenorientieren Produkten sei jedoch eine enge Verzahnung von Industrie und Wissenschaft.
Mit der vorliegenden Studie soll gerade den kleinen und mittleren Unternehmen der Einstieg in die Leichtbautechnologien erleichtert werden, indem sie den Leichtbau in seiner gesamten Bandbreite beleuchtet. Neben der Darstellung der technologischen Komplexität werden auch Anwendungsbereiche und Ziele des Leichtbaus sowie Chancen in potenziellen Märkten aufgezeigt. Die Studie wurde im Auftrag der Koordinierungsstelle für Leichtbau des Landes Baden-Württemberg erstellt, die bei der e-mobil BW angesiedelt ist, und vom Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg sowie dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst gefördert wird.
Zum Download der Studie: www.e-mobilbw.de
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