Der deutsche Maschinenbau steuert auf das vierte Wachstumsjahr in Folge zu. 2006 wird wieder ein Rekordjahr, 2007 soll es weiter aufwärts gehen, so lautet die jüngste Prognose des VDMA.
„Dies hat es seit 25 Jahren nicht mehr gegeben“, betont Dr. Dieter Brucklacher, Präsident des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA). Der Maschinenbau steuert auf das vierte Wachstumsjahr in Folge zu. Für 2007 prognostiziert der Verband ein weiteres Wachstum von 2 %.
Die Branche wird aufgrund der bisherigen Entwicklung dieses Jahr einen Produktionsrekord von geschätzt 155 Mrd. Euro erreichen. 2005 lag das Volumen bei 145 Mrd. Euro. Für den Zeitraum 2004 bis 2007 rechnet der Verband mit einem Produktionsplus von insgesamt 18 %.
„Wir erwarten allerdings nicht, dass die weltwirtschaftliche Dynamik so weiter läuft wie bisher“, warnt Brucklacher, „ausgehend von den USA beobachten wir bereits eine temporäre Verlangsamung.“ Die globale Aufstellung des deutschen Maschinen- und Anlagenbaus eröffne jedoch die Chance, die durchaus unterschiedlichen Entwicklungen in den einzelnen Märkten auszutarieren und so das hohe Niveau des Exportgeschäftes halten zu können.
Für das Inland geht der VDMA davon aus, dass sich der derzeitige Run auf die Investitionen in Deutschland im kommenden Jahr fortsetzen wird, wenn auch mit leicht verringertem Tempo. „Der Nachholbedarf ist noch nicht gedeckt. Zudem sollten die verbesserten Abschreibungsbedingungen, die Ende 2007 auslaufen, weiter expansive Impulse geben“, sagt Brucklacher.
Erstmals seit vielen Jahren wächst die Stammbelegschaft in der Branche: Im Juni beschäftigten die Betriebe mit 868 000 Beschäftigten 11 000 Personen mehr als im Vorjahresmonat. tv
Betriebe erweitern Stammbelegschaft
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