Startseite » News »

Jury prämiert effiziente Metallumformung

Deutscher Innovationspreis 2011 geht an Freudenberg
Jury prämiert effiziente Metallumformung

Jury prämiert effiziente Metallumformung
„Wir freuen uns sehr, dass die Jury uns für diese Prozessinnovation auszeichnet“, sagt Dr. Martin Stark (zweiter von links), Mitglied der Unternehmensleitung von Freudenberg Bild: Stefan Obermeier für Wirtschaftswoche
Mit einem neuen Verfahren zur Herstellung von Simmerringen hat Freudenberg die Jury des Deutschen Innovationspreises überzeugt. Es soll nicht nur besonders effizient, sondern auch umweltschonend sein.

Die Jury der Initiative ‚Der Deutsche Innovationspreis‘ hat Freudenberg mit dem deutschen Innovationspreis 2011 in der Kategorie Großunternehmen für eine neu entwickelte energie- und ressourcensparende Produktionstechnik ausgezeichnet. Dabei handelt es sich um ein neues Umformungsverfahren zur Herstellung von Simmerringen, bei dem der Stahlverbrauch um fast drei Viertel sinkt. „Die Prozessinnovation von Freudenberg beweist, dass auch Deutschland als Hochlohnland wettbewerbsfähig bleiben kann – selbst bei auf den ersten Blick simpel herzustellenden Produkten“, sagt Frank Riemensperger, Deutschlandchef der Unternehmensberatung Accenture. „Mit der neu entwickelten Maschine lassen sich Dichtungen besser und kostengünstiger herstellen als in Ländern wie beispielsweise China oder Indien.“ Freudenberg leiste damit einen Beitrag für die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Deutschland, so Riemensperger weiter.

Beim bisherigen Prozess stanzen Pressen die benötigten Metallringe aus den Stahlcoils. Die neue Anlage formt den Stahl um. Schmalband wird über Rollbiegeeinheiten gerollt, per CO2-Laser getrennt und anschließend zum Ring geschweißt. Die Ringe werden – je nach technischer Spezifikation – im Nachgang sofort geformt. Roboter bestücken die Maschine mit Stahlstreifen und entnehmen die fertigen Teile. Die Anlage schafft bis zu 44 Teile pro Minute, weitere Bearbeitungsschritte sind nicht nötig.
Der Herstellungsprozess ist nicht nur besonder schnell, sondern auch ein ökologischer Fortschritt. So kommt er – anders als herkömmliche Stanzverfahren – vollständig ohne Ziehöle aus. Beim bisherigen Stanzprozess müssen diese nach der Fertigung aufwendig entfernt und über Ölabscheider vom Abwasser getrennt werden. Durch die optimale Ausnutzung des Bandmaterials – es fällt keinerlei Abfall an – muss weniger Rohstoff hergestellt und transportiert werden. Dies ist ein wesentlicher Beitrag zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes.
Industrieanzeiger
Titelbild Industrieanzeiger 7
Ausgabe
7.2024
LESEN
ABO
Newsletter

Jetzt unseren Newsletter abonnieren

Webinare & Webcasts

Technisches Wissen aus erster Hand

Whitepaper

Aktuelle Whitepaper aus der Industrie

Unsere Partner

Starke Zeitschrift – starke Partner


Industrie.de Infoservice
Vielen Dank für Ihre Bestellung!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigung per E-Mail.
Von Ihnen ausgesucht:
Weitere Informationen gewünscht?
Einfach neue Dokumente auswählen
und zuletzt Adresse eingeben.
Wie funktioniert der Industrie.de Infoservice?
Zur Hilfeseite »
Ihre Adresse:














Die Konradin Verlag Robert Kohlhammer GmbH erhebt, verarbeitet und nutzt die Daten, die der Nutzer bei der Registrierung zum Industrie.de Infoservice freiwillig zur Verfügung stellt, zum Zwecke der Erfüllung dieses Nutzungsverhältnisses. Der Nutzer erhält damit Zugang zu den Dokumenten des Industrie.de Infoservice.
AGB
datenschutz-online@konradin.de