Mit einfacheren Produkten, mehr Service und Vertrieb sowie Investitionen in neue Geschäftsfelder will der Hamelner Antriebsanbieter Lenze seinen Umsatz steigern. Das größte Wachstum verspricht der chinesische Markt.
Mit einem Umsatzplus von 4 % und einem Gruppenumsatz von 432,1 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2002/2003 zeigte sich Dr. Erhard Tellbüscher, Vorstandsvorsitzender der Hamelner Lenze AG, zufrieden. Als wichtigsten Markt für sein Unternehmen nennt er nach wie vor Deutschland. Besonders erfreulich sei die Entwicklung aber in China. Der Anteil am Umsatz, den die Lenze-Gruppe dort erzielte, habe sich von 2,7 % im Vorjahr auf rund 5,3 % beinahe verdoppelt. Innerhalb des Produktspektrums haben die elektronischen Produkte an Bedeutung gewonnen. Ihr Anteil am Umsatz liegt bei 58,4 %.
Ein neues Geschäftsfeld in der Automobilindustrie soll die österreichische Lenze Deto Drive Systems GmbH & Co KG, Kufstein, mit Steuerungen für Elektrohängebahnen sowie Umrichtern für dezentrale Antriebe in der Fördertechnik erschließen. In der mechanischen Fertigung für Kupplungen, Bremsen und Kleinantriebe hingegen werden Arbeitsplätze abgebaut.
In Zukunft wollen die Hamelner Service und Vertrieb sowie Forschung und Entwicklung stärken. So seien die Ausgaben für F+E von 4,5 % des Umsatzes im vorigen Geschäftsjahr auf 5,2 % des Umsatzes gestiegen. Gefragt seien Produkte, die selbst in komplexen Anwendungen einfach einzusetzen sind. Darüber hinaus will Lenze neben antriebsbasierter Automatisierung auch Controller- oder IPC-basierte Lösungen anbieten. Die Aussichten für das laufende Geschäftsjahr sehen die Hamelner „eher gedämpft“.op
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