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KI.NRW und Fraunhofer starten Plattform für künstliche Intelligenz

KI-Technologie »made in Europe«
KI.NRW und Fraunhofer IAIS starten Plattform für künstliche Intelligenz

KI.NRW und Fraunhofer IAIS starten Plattform für künstliche Intelligenz
Das „AI.Lab“ dient als experimentelle Testumgebung für KI-Systeme und bietet Unternehmen eine Einführung in die Welt der angewandten künstlichen Intelligenz. Bild: KI.NRW

Das von der nordrhein-westfälischen Kompetenzplattform KI.NRW und dem Fraunhofer-Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme IAIS entwickelte „AI.Lab“ geht als Beta-Version an den Start. Die Plattform dient als virtueller Marktplatz und experimentelle Testumgebung für KI-Systeme und ermöglicht kleinen und mittelständischen Unternehmen einen spielerischen Einstieg in die Welt der angewandten Künstlichen Intelligenz. Ziel des AI.Labs ist es, den Technologietransfer von der Forschung in die Anwendung zu unterstützen und so das europäische KI-Ökosystem zu stärken. Die Nutzung der Plattform ist kostenfrei und Dank No-Code-Ansatz auch für NichtInformatiker*innen möglich.

Lösungen von KI-Entwickler*innen mit den individuellen Bedürfnissen von Anwender*innen zusammenführen – das soll das von KI.NRW und Fraunhofer IAIS entwickelte AI.Lab leisten, das kostenfrei www.ai-lab.nrw erreichbar ist. KI-Entwickler*innen können die Plattform nutzen, um ihre Technologien für ein internationales Publikum bereitzustellen. Unternehmen wiederum dient die Plattform als umfangreiche Code-Bibliothek, die bereits vorgefertigte KI-Module zur Nutzung für eigene KI-Projekte vorhält.

Das Besondere: Teil des AI.Labs ist ein Design Studio, in dem die einzelnen KI-Module wie in einem Baukasten per »drag and drop« zu voll funktionsfähigen Anwendungen zusammengesetzt und auf einem sicheren Server von KI.NRW getestet werden können. Dieser Ansatz ermöglicht es potenziellen Anwender*innen, ganz individuelle Lösungen für unternehmensspezifische Problemstellungen zu konzipieren und diese im Idealfall dann nach Kontaktaufnahme mit den Entwicklungsteams auch in der realen Umgebung zu implementieren.

Zum Start des AI.Labs sind bereits 49 KI-Module im Design Studio abrufbar. Darunter auch Technologien des Fraunhofer IAIS, das als Institut für Künstliche Intelligenz an der Entwicklung der Plattform beteiligt ist. »Als Ergebnis unserer Forschung haben wir Module zur Dokumentenaufbereitung, Layoutanalyse oder auch der Texterkennung im AI.Lab veröffentlicht. Unternehmen können diese Module dann beliebig kombinieren und beispielsweise Anwendungen bauen, die automatisiert Rechnungen, Berichte oder Formulare auslesen«, sagt Dr. Joachim Köhler, Leiter der Abteilung NetMedia am Fraunhofer IAIS. Weitere KI-Module lassen auch die Verarbeitung anderer Datentypen, wie Audio oder Video zu. Zur Veranschaulichung und Inspiration sind bereits fertige Anwendungen als sogenannte pipelines im Design Studio hinterlegt.

Damit das AI.Lab zu einem lebendigen Ort des Technologietransfers wird, sind KIInteressierte aus NRW aufgerufen, sich aktiv an der Ausgestaltung zu beteiligen: »Wir möchten insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen ermutigen, das AI.Lab als Einstieg in die KI zu nutzen und mit den Möglichkeiten unseres Design Studios zu experimentieren. Die Plattform ist als No-Code-Umgebung angelegt, sodass zwar technisches Verständnis, aber keine Programmierkenntnisse erforderlich sind. Die Nutzung ist auch für Nicht-Informatiker*innen möglich«, sagt Dr. Christian Temath, Geschäftsführer KI.NRW. »Gleichzeitig laden wir alle Entwickler*innen herzlich dazu ein, ihre KI Module in unsere Open-Source-Bibliothek zu integrieren und damit Lösungen für potenzielle Kundinnen und Kunden bereitzustellen.«

KI.NRW wird in regelmäßigen Abständen kostenfreie Webinare zur Nutzung des AI.Labs anbieten. Das nächste Webinar findet am 12. Mai 2023 statt. Anmeldungen sind ab sofort möglich. Zusammen mit der Community soll die Plattform dann kontinuierlich weiterentwickelt werden.

Das AI.Lab wurde gefördert durch die von der EU-Kommission ins Leben gerufene Initiative »AI4EU« sowie das Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie (MWIKE) des Landes Nordrhein-Westfalen. (ch)

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