KI im Unternehmensumfeld wird immer wichtiger und durch die Weiterentwicklung der generativen KI steigt die Möglichkeit der Anwendungen. Um die vielen Vorteile der KI jedoch sicher nutzen zu können gibt es einige Rahmenbedingungen zu beachten. Der IT-Dienstleister CGI empfiehlt KI immer nur auf Basis eines KI-Strategie-Frameworks zu starten.
Inhaltsverzeichnis
Das Potenzial von KI
1. KI im Einklang mit Unternehmensstrategie
2. Klare Richtlinien
3. Change Management
4. Schutz vor Cyberdrohungen
5. KI als langfristiger Bestandteil
Eine solche Strategie ist wichtig, denn es stehen nicht nur die Vorteile der KI im Fokus sondern auch Veränderungen, Auswirkungen und Risiken. Somit wird eine ganzheitliche Betrachtung auf die Einführung der KI gewährleistet.
Das Potenzial von KI
Durch den Einsatz von KI zielen Unternehmen zum Beispiel auf eine Effizienzsteigerung, eine Entlastung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter oder eine Verbesserung des Kundenservices ab. Weitere Anwendungsszenarien betreffen neuartige Datenanalysen oder ein optimiertes Risikomanagement. Projekte werden dabei in der Regel gestartet, ohne dass eine KI-Strategie – also eine ganzheitliche Sicht auf die Einführung – vorhanden ist. Doch eine solche Sicht ist umso wichtiger, je mehr KI-Lösungen eingesetzt werden.
1. KI im Einklang mit Unternehmensstrategie
Der Einsatz von KI sollte immer im Einklang mit der übergeordneten und langfristigen Unternehmensstrategie stehen. Unternehmen müssen definieren, wie und wo KI zum Erfolg beitragen kann und soll. Dabei geht es um die Umsetzung konkreter Geschäftsziele, etwa wenn ein Unternehmen die Produktivität steigern, Prozesse optimieren oder Kundeninteraktionen verbessern will.
2. Klare Richtlinien
Ein unverzichtbares Element ist eine Data-Governance-Strategie. Unternehmen müssen klare Richtlinien für das Management der Daten festlegen, etwa im Hinblick auf die Datenerfassung und -speicherung sowie die Qualitätssicherung. Darüber hinaus beinhaltet ein Governance-Modell auch die Etablierung eines Benutzermanagements mit der unternehmensweiten Verwaltung von Rollen und Rechten im KI-Kontext.
3. Change Management
Unerlässlich ist die Entwicklung eines Change-Management-Plans, um die Einführung zu unterstützen. Schließlich hat der Einsatz auch Auswirkungen auf die Unternehmensprozesse sowie die Arbeitsweise der betroffenen Mitarbeitenden. Beim Aufbau einer KI-Umgebung müssen Unternehmen deshalb auch immer die prozessualen und kulturellen Aspekte im Blick haben. Um den Mitarbeitenden einen effizienten Umgang mit den KI-Systemen zu ermöglichen, sind überdies oft Schulungen und Qualifizierungsmaßnahmen erforderlich.
4. Schutz vor Cyberdrohungen
Ohne robuste Sicherheitsmaßnahmen kann der Einsatz von KI auch mit Risiken verbunden sein. Es führt kein Weg daran vorbei, KI-Systeme immer konsequent vor Cyberbedrohungen zu schützen und Infrastruktur, Modelle sowie Daten zuverlässig zu sichern. Die Schutzmaßnahmen reichen dabei von einer Feinjustierung der Benutzerrechte bis hin zu einem kontinuierlichen Monitoring.
5. Langfristiger Bestandteil
Die KI-Entwicklung kennzeichnet ein permanenter Wandel. Gerade im Bereich der generativen KI ist eine globale Marktdynamik vorhanden, die die Festlegung eines einmaligen KI-Zielzustandes unmöglich macht. Die Erstellung eines Fahrplans für die langfristige Entwicklung des KI-Rahmens ist somit immer empfehlenswert. Dieser Rahmen sollte flexibel ausgelegt sein, sodass Unternehmen aufkommende Branchentrends und Technologien künftig berücksichtigen beziehungsweise integrieren können.
„Bei jeder Einführung von KI ist ein ganzheitlicher Ansatz, der Bereiche wie Datenmanagement, Sicherheit und Ethik berücksichtigt, von entscheidender Bedeutung. Gerade auch Aspekte wie Transparenz und Nachvollziehbarkeit, Ergebnisqualität oder Überwachbarkeit der KI-Modelle dürfen nicht zu kurz kommen. Unternehmen sollten deshalb ein KI-Strategie-Framework anwenden und eine fundierte Strategie definieren. Nur so können sie die Chancen dieser Technologie optimal nutzen und gleichzeitig mögliche Risiken in den Griff bekommen“, erklärt Thomas Sengotta, Director Consulting bei CGI Deutschland. (vk)