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Kistler für Deutschen Nachhaltigkeitspreis nominiert

Mess- und Regeltechnik
Kistler für Deutschen Nachhaltigkeitspreis nominiert

Kistler für Deutschen Nachhaltigkeitspreis nominiert
An diversen Kistler-Standorten in Deutschland und der Schweiz wurde mit der Installation von Ladesäulen für Elektrofahrzeuge begonnen. In Sindelfingen und Winterthur können bereits Elektro-Poolfahrzeuge geladen werden. Bild: Kistler

Die Kistler-Gruppe ist für den Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2023 im Bereich Mess- und Regeltechnik in der Branche Elektrotechnik und Elektronik nominiert. Die Fachjury bewertete dabei das Nachhaltigkeitsprofil des Unternehmens in den Feldern Klima, Ressourcen, Natur, Wertschöpfungskette und Gesellschaft.

„Wir freuen uns sehr über die Berücksichtigung zum Deutschen Nachhaltigkeitspreis – man kann sich dort nicht selbst bewerben, sondern muss vorgeschlagen werden“, erklärt Franziska Kunz, Managerin Sustainability & CSR bei Kistler. Das Hauptziel des Unternehmens laute nach wie vor, an den sechs Produktionsstandorten in Deutschland bis 2025 CO2-neutral zu sein, sowie darüber hinaus bis 2030 die Klimaneutralität der gesamten Kistler-Gruppe zu erreichen. „Wenn wir uns die Bilanz für 2022 anschauen, so ist der CO2-Fußabdruck – gemessen am Umsatz und pro Mitarbeiter – bereits deutlich kleiner geworden.“

Unternehmen setzt unter anderem auf Grünstrom

Um diese Ziele zu erreichen, setzt das Unternehmen unter anderem auf Grünstrom. Am Standort Straubenhardt hat es kürzlich eine neue Photovoltaik-Anlage in Betrieb genommen. Dort wurden seither 35.000 kWh Strom produziert. Prognostiziert ist ein durchschnittlicher Jahresertrag von 60.000 kWh.

Nach den sechs großen Produktionsstandorten werden ab 2024 auch die restlichen Standorte in Deutschland sowie die Länderorganisationen in China, Japan, der Schweiz, der Slowakei und den USA auf Grünstrom umgestellt. Weitere Standorte für Investitionen in PV seien zudem in Prüfung.

Umstrukturierung der eigenen Mobilität

Neben der Energieversorgung ist für Kistler die Umstrukturierung der eigenen Mobilität ein wichtiger Faktor. So können in Sindelfingen und Winterthur bereits Elektro-Poolfahrzeuge geladen werden.

Künftig sollen der Ausbau von E-Ladesäulen und die Umstellung der Dienstwagenflotte auf E-Fahrzeuge an diversen Unternehmensstandorten in Deutschland und der Schweiz weiter vorangetrieben werden. „Außerdem haben wir eine neue App für die Buchung der Poolfahrzeuge eingeführt, die das Nutzungsverhalten optimiert“, sagt Franziska Kunz.

Ressourcen schonen dank innovativer Produkte

Darüber hinaus tragen die Produkte des Unternehmens dazu bei, bei den Kunden Ressourcen einzusparen und dadurch den CO2-Ausstoß im Allgemeinen zu senken. „Das gilt beispielsweise für die elektromechanischen Fügesysteme, die gegenüber anderen Technologien höchst energieeffizient sind, wie eine neue Studie gerade eindrucksvoll gezeigt hat“, erklärt Franziska Kunz stolz. Gleiches gelte für die Zylinderdrucksensoren in großen Schiffen, die den Betrieb der Motoren optimieren und so den Kraftstoffverbrauch senken.

„Viele unserer Lösungen tragen in unterschiedlichen Industriezweigen, besonders in der Serienfertigung, zu mehr Digitalisierung und Ressourceneffizienz bei. Das sind viele kleine Schritte, die wichtig sind und die sich addieren“, meint Franziska Kunz.

Einbindung der Mitarbeitenden

Zusätzlich verhilft die sogenannte Cut-the-Carbon-Challenge, innerbetrieblich neue Ideen zu generieren und insbesondere standortbezogen erfolgreich umzusetzen: „Hier wurden viele gute und konkrete Vorschläge eingereicht, wie man Energie sparen, Abfall vermeiden oder die Ressourceneffizienz allgemein verbessern kann“, berichtet Franziska Kunz. „Gewonnen hat unter anderem ein Projekt zur Digitalisierung im Rechnungswesen: Anstelle des jetzigen noch recht analogen Vorgehens sieht es einen komplett papierlosen Prozess vor – der Roll-out wird voraussichtlich noch 2023 stattfinden.“

Blick auf die Wertschöpfungskette

Künftig richtet sich der Blick Kistlers auf die Emissionen in Scope 3 – also allem, was indirekt entlang der Wertschöpfungskette entsteht. Das überschneidet sich teilweise mit dem Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG), an dessen Umsetzung man ebenfalls intensiv arbeite.

Zudem soll der Ausbau von ISO-Zertifizierungen, allen voran Umwelt- und Energiemanagement, für die Standorte angetrieben werden. Nicht zuletzt analysiert das Unternehmen auch die Produktionsprozesse speziell im Bereich der Produktentwicklung bei Kistler – Stichwort cradle to cradle –, um sie perspektivisch in Richtung Ressourceneffizienz und Kreislaufwirtschaft weiterzuentwickeln.

Die Sieger des 16. Deutschen Nachhaltigkeitspreises werden am 23. und 24. November in Düsseldorf ausgezeichnet. (jpk)

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