Kuka freut sich über ein starkes Ergebnis in 2022: Der Augsburger Robotik- und Automationskonzern gewann im vergangenen Geschäftsjahr mehr Aufträge als je zuvor. Mit 4.459,5 Mio. Euro erreichte Kuka den höchsten Auftragseingang der Unternehmensgeschichte, ein Zuwachs von 25,1 % im Vergleich zum Vorjahr (2021: 3.565,3 Mio.Euro). Der Umsatz lag mit 3.897 Mio Euro um 18,6 % höher als im Vorjahr (2021: 3.286,2 Mio. Euro).
Viertel des Umsatzes in China
Alle Divisionen von Kuka haben zu diesem guten Ergebnis beigetragen. Besonders in China war die Nachfrage nach Produkten und Lösungen von Kuka hoch. „Besonders China ist ein wichtiger Wachstumsmarkt für Kuka, rund ein Viertel des Umsatzes generieren wir dort. Das zeigt: unsere globale Ausrichtung ist ein wichtiger Erfolgsfaktor für Kuka“, sagt Peter Mohnen, CEO der Kuka AG. Denn auch in den USA investierten Kunden in Anlagen von Kuka, besonders für die Produktion von E-Fahrzeugen.
Dank Effizienzmaßnahmen und des hohen Umsatzes verbesserte Kuka trotz stark gestiegener Kosten für Energie und Logistik sowie höherer Beschaffungspreise das EBIT deutlich um 91,6 % (2021: 61,8 Mio. Euro). Das entspricht einer EBIT-Marge von 3,0 % (2021: 1,9 %).
Hohe Preise und angespannte Lieferketten
Und auch der Start ins Jahr 2023 läuft gut für Kuka: In den ersten drei Monaten des aktuellen Geschäftsjahres konnte Kuka erneut in allen Divisionen die Ergebnisse des Vorjahreszeitraums übertreffen. „Auch wenn hohe Preise, eine angespannte Lieferkettensituation und ein starker Wettbewerb uns auch 2023 begleiten, sind wir mit einem sehr guten ersten Quartal in das neue Geschäftsjahr gestartet“, so Peter Mohnen.
Neue Geschäftsfelder
Damit der Umsatz weiter steigt, erschließt Kuka neue Geschäftsfelder, beispielsweise mit Konzepten für den automatisierten modularen Hausbau, intuitiver und einfach bedienbarer Robotik, Innovationsprojekten zur Circular Economy oder roboterbasierten Lösungen für den Online-Lebensmittelhandel. Damit biete man auch eine Antwort auf drängende Fragen der Gesellschaft, so Peter Mohnen. „Wie kann bezahlbarer Wohnraum geschaffen werden? Wie kann der Mittelstand auch mit weniger Fachkräften wettbewerbsfähig bleiben? Und wie kann die Industrie ressourcenschonender produzieren? Mit unseren Innovationen sind wir Teil der Lösung auf viele drängende Fragen. Das bringt eine große Verantwortung mit sich“, so der Konzernchef Mohnen.
Traditionsunternehmen feiert: 125 Jahre Kuka
In diesem Jahr feiert Kuka ein stolzes Jubiläum: 1898 gründeten Johann Josef Keller und Jakob Knappich in Augsburg ein Acetylengaswerk und schufen damit die Grundlage für einen internationalen Technologiekonzern. Gemeinsam mit den Mitarbeitenden weltweit feiert Kuka den 125. Geburtstag mit verschiedenen Veranstaltungen. Ein Festakt mit Gästen aus Politik und Wirtschaft wird im Juli stattfinden. Anlässlich des Jubiläums wird zudem ein Buch über die Kuka Geschichte veröffentlicht. Informationen zum Jubiläum finden Sie hier.
Aber nicht nur Kuka feiert im Jahr 2023 einen runden Geburtstag, sondern auch eine andere Augsburger Institution: die Augsburger Puppenkiste wird 75 Jahre alt. Deshalb steuern in einer neuen Kuka-Zelle zwei Kuka-Roboter die beiden Marionetten „Mario und Nette“. (ab)
