Der Werkzeughersteller Mapal verzeichnet mit 310 Mio. Euro den höchsten Umsatz seiner Firmengeschichte.
Die Aalener Mapal Dr. Kress KG meldet fürs vergangene Geschäftsjahr wieder ein gutes Ergebnis – trotz eines schwachen vierten Quartals. Während der ersten neun Monate verzeichnete der Präzisionswerkzeug-Hersteller eine Umsatzsteigerung von 13 %. Im letzten Quartal habe sich jedoch auch sein Unternehmen den Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise nicht entziehen können, sagte der Geschäftsführende Gesellschafter Dr. Dieter Kress.
Insgesamt hat der Umsatz mit 310 Mio. Euro (2007: 300 Mio. Euro) einen neuen Höchststand erreicht. Die schwache Konjunktur hat sich laut Kress in den ersten Monaten des laufenden Jahres allerdings fortgesetzt. Der Auftragseingang sei deutlich hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Dennoch blickt Kress optimistisch in die Zukunft: „Man kann schon mal mit einer älteren Maschine produzieren, aber Werkzeuge braucht man immer.“ Zudem erschließen sich die Aalener derzeit neue Anwendungen, etwa im Flugzeugbau oder der Energietechnik.
Auch künftig komme es ganz besonders darauf an, zuverlässige Produkte und Verfahren auf den Markt zu bringen, mit denen Kunden ihre Fertigung vereinfachen und verbessern könnten. Deshalb investiere Mapal jährlich 6 bis 8 % des Umsatzes in Forschung und Entwicklung.
In den vergangenen beiden Jahren haben die Aalener so viel investiert wie nie zuvor in so kurzer Zeit. Über 60 Mio. Euro flossen in eine neue Fertigungshalle in Aalen, eine 50%ige Erweiterung der Produktion bei der Pforzheimer Tochter Mapal WWS (PKD-Tools), die Verdoppelung der Produktion bei Miller (Bohr-Werkzeuge) in Altenstadt sowie den Ausbau des internationalen Produktions- und Servicenetzes. Von den 3150 Mitarbeitern sind rund 2000 in Deutschland und davon 1200 in Aalen beschäftigt.
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