Nach einem positiven Geschäftjahr 2005 startet der Gosheiner Werkzeugmaschinen-Hersteller Hermle erfolgreich ins laufende Jahr.
Um 10 % auf 156,1 Mio. Euro ist der Umsatz beim Gosheimer Werkzeugmaschinenbauer Berthold Hermle AG im vergangenen Jahr gewachsen. Der Konzerngewinn legte um 35 % auf 16,6 Mio. Euro zu. Die Eigenkapitalquote stieg von 70 auf 74 %. „Die Steigerung resultiert ausschließlich aus dem Auslandsgeschäft, das um 34 Prozent auf 79,2 Millionen Euro zunahm“, sagte Vorstandssprecher Dietmar Hermle auf der Bilanzpressekonferenz. Der Inlandsumsatz ist dagegen um 7,5 % auf 76,9 Mio. Euro gesunken. Erst im Herbst habe sich der Investitionsstau in Deutschland allmählich aufgelöst, was im 4. Quartal sogar zu einem sprunghaften Geschäftszuwachs geführt habe. Die hohe Nachfrage habe das Unternehmen nur durch effiziente Prozesse, ein individuelles Arbeitszeitmodell und engagierte Mitarbeiter bewältigen können, erklärte der Chef.
Ins laufende Geschäftsjahr ist Hermle gut gestartet. Gestützt von der aktuell starken Inlandsnachfrage, nahm der Auftragseingang in den ersten drei Monaten 2006 von 30,8 Mio. Euro im Vorjahr auf 52,4, Mio. Euro zu. „Dabei ist jedoch zu berücksichtigen, dass sich die Branche momentan in einer konjunkturellen Spitzenphase befindet und das erste Quartal im Vorjahr extrem schwach war“, betonte Hermle.
Obwohl er nicht damit rechnet, dass die derzeit starke Branchenkonjunktur in Deutschland anhält, ist Hermle aufgrund des soliden Auftragsbestands optimistisch, dass sein Unternehmen auch das laufende Jahr erfolgreich abschließen wird. hw
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