Übernahme | Kukas Großaktionäre Voith und die Loh-Gruppe haben ihre Aktienpakete an den Midea-Konzern verkauft. Die Chinesen stehen vor der Mehrheit beim deutschen Roboterbauer.
Der Übernahme der Kuka AG durch den chinesischen Midea-Konzern steht nichts mehr im Weg. Nachdem der Heidenheimer Maschinen- und Anlagenbauer Voith seine 25,1-%-Beteiligung an dem Augsburger Roboterspezialisten für rund 1,2 Mrd. Euro verkaufte, hat auch der Unternehmer Friedhelm Loh mit seinem Aktien-paket in Höhe von 10 % das Übernahmeangebot von Midea akzeptiert. Damit ist der chinesische Haushaltsgerätehersteller seinem Ziel einen großen Schritt näher gekommen. Zusammen mit dem bisherigen 13,5 %-Anteil kommt Midea auf 48,6 %. Das zuvor genannte Mindestziel lag bei 30 %. Sollten auch Kleinanleger die Offerte akzeptieren, ist für die Chinesen die Mehrheit an Kuka in Sichtweite.
Für Voith hat sich der Wert der Beteiligung an dem Roboterhersteller in nur eineinhalb Jahren mehr als verdoppelt. „Durch die Abgabe können wir die bislang dort gebundenen Mittel nun flexibel in organisches Wachstum wie auch für attraktive Akquisitionen einsetzen“, sagte Dr. Hubert Lienhard, Vorsitzender der Geschäftsführung der Voith GmbH. Die erlöste Liquidität fließe vollständig in die beschleunigte digitale Transformation des Portfolios. Die Heidenheimer wollen in ihren Märkten den digitalen Wandel mitgestalten und ihr gesamtes Geschäftsportfolio digitalisieren.
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