Um die Sicherheit und Akzeptanz bei Mitarbeitenden im Umgang mit mobilen Robotern zu erhöhen, hat der VDMA-Fachverband Fördertechnik und Intralogistik eine neue Handlungsempfehlung für einheitliche Signale der Fahrzeuge herausgegeben. Die von Herstellern bislang individuell gestaltete Signalgebung für gleiche Fahrsituationen sorge bei Mitarbeitenden oft für Unsicherheit und mangelnde Akzeptanz der Fahrzeuge, heißt es dazu.
Sicheres Miteinander von Fahrzeugen und Menschen
„Für ein sicheres und reibungsloses Miteinander von Fahrzeugen und Menschen sind eindeutige und einheitliche Signale wichtig. Die nun erarbeiteten Vorschläge sind ein erster Schritt und geben Fahrzeugherstellern validierte Empfehlungen“, sagt Andreas Scherb, Fachabteilung Fahrerlose Transportsysteme im VDMA-Fachverband Fördertechnik und Intralogistik.
Eine Arbeitsgruppe dieser Fachabteilung hat dafür am Markt gängige Signale analysiert. Dabei wurden sowohl fahrerlose Fahrzeuge für Transportaufgaben aus dem In- und Ausland betrachtet, aber auch andere selbstfahrende Geräte, beispielsweise Reinigungsmaschinen.
Deutlich verbessertes Verständnis der Signale
Im Anschluss erarbeitete die Arbeitsgruppe auf Basis der EN ISO 3691-4:2022 einheitliche Vorschläge für optische und akustische Signale. Unterstützt wurde die Arbeitsgruppe durch den Lehrstuhl für Ergonomie der Technischen Universität München mit seiner breiten Expertise im Bereich Automatisiertes Fahren.
Die so entstandenen Vorschläge wurden sowohl in praktischen als auch in Labor-Versuchen evaluiert. Beide Untersuchungen haben bei den Versuchspersonen zu einem deutlich verbesserten Verständnis der Signale sowie zu einer höheren Akzeptanz geführt. (jpk)
Die Broschüre steht zum kostenfreien Download bereit.