Unternehmen mit hohem digitalem Reifegrad stellen sich auf die nächste Welle der digitalen Disruption ein, die sogenannte Convergence. Das hat eine globale Studie von Altimeter und Autodesk ergeben. Unter Convergence versteht man die Verschmelzung von bislang separaten Technologien, Prozessen und Daten. So entstehen neue Kombinationen von Produkten und Dienstleistungen, welche die Prozesse und Strukturen der Branche neugestalten.
Die aktuelle Studie „Convergence: Die nächste Stufe im digitalen Wandel“ von Autodesk ergab nach Unternehmensangaben, dass 58 % der weltweit befragten Führungskräfte sich entweder bereits mit Convergence beschäftigt haben oder sich bewusst sind, dass sie eine essenzielle Rolle spielen wird. Es werde zudem deutlich, dass Unternehmen mit hohem Digitalisierungsgrad sich mehr mit Convergence befassen als solche, die noch im Aufholprozess stecken. Weltweit gab die Mehrheit der befragten Firmen mit höchstmöglichem Digitalisierungsgrad (59 %) an, dass die Convergence einer der wichtigsten Faktoren für die Zukunft darstellt.
Deutsche Unternehmen teils zögerlich
Danach befragt, wie sie den Digitalisierungsgrad ihres Unternehmens einschätzen, waren die Antworten aus Deutschland vergleichbar mit der internationalen Konkurrenz. Beim Einsatz von 3D-Modellerierung (37 % gegenüber 33 %) und 3D-Druck (36 % gegenüber 29 %) schnitten sie sogar besser als alle anderen ab. Dennoch wird der Convergence von Prozessen (44 % gegenüber international 49 %), Technologien (59 % gegenüber 65 %) und Daten (29 % gegenüber 33 %) bislang weniger Relevanz zugeschrieben als in anderen Ländern. In ähnlichem Maße versprechen sich deutsche Unternehmen auch weniger Vorteile von der Convergence.
Convergence schafft neue Synergien
„Die Potenziale von Convergence sind ein stark unterschätzter Wettbewerbsvorteil“, erklärt Alexander Stern, Technology Strategist bei Autodesk. „Die Convergence von Prozessen, Daten und Technologien hat positive Auswirkungen auf die meisten internen Prozesse eines Unternehmens.“ Mehr noch: Die Convergence von Branchen mache sogar die Zusammenarbeit von zuvor getrennt oder parallel arbeitenden Segmenten zum gegenseitigen Nutzen möglich. „Diese Zusammenarbeit kann viele Formen annehmen, darunter Partnerschaften, Transaktionsbeziehungen oder einfach die gemeinsame Nutzung von Ressourcen.“
Empfehlung: Grundlagen früh legen
Um die Vorteile der Convergence voll nutzen zu können, müsse die Grundlage so früh wie möglich gelegt werden. Unternehmen mit niedrigerem Digitalisierungsgrad sollten demnach nicht darauf warten, bis sie eine höhere digitale Reife erreicht haben, um sich mit Convergence zu beschäftigen. Vielmehr gelte es die Kluft zwischen digitalen Vorreitern und Nachzüglern, die laut Autodesk-Studie im Rahmen der Covid-19-Pandemie noch größer geworden ist, schnellstmöglich zu schließen.
„Indem sie ihren digitalen Reifegrad und ihre wichtigsten Investitionsprioritäten bewerten und eine Roadmap für die Transformation erstellen, können sich Unternehmen effektiv auf jede Art von digitaler Disruption vorbereiten und sogar durch diese gedeihen“, fügt Charlene Li an, Gründerin und Senior Fellow bei Altimeter.
Für die Studie wurden 749 Führungskräfte aus den USA, Großbritannien, Deutschland, Frankreich, Japan und China sowie aus den Bereichen Architektur, Ingenieurwesen und Bauwesen, Design und Fertigung sowie Medien und Unterhaltung befragt. (os)
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