Superleichte Faserverbundmaterialien sind der Werkstoff der Wahl für zukunftsgewandte Konstruktionen von Flugzeugen, Automobilen und Maschinen. Nun macht sich auch die deutsche Textilforschung daran, den noch immer hohen Anteil an Handarbeit abzuschaffen: Unter Führung der TU Dresden entwickeln Partner aus Wissenschaft und Industrie in elf Teilprojekten serienangepasste Materialien und Technologien zur effizienten Nutzung textilverstärkter Kunststoffteile. Bis Mitte 2012 soll mit den Ergebnissen zu rechnen sein.
Wie Projektkoordinator Prof. Chokri Cherif erläutert, nimmt die mit Fördergeldern aus der Grundlagen- (DFG) und Anwendungsforschung (BMWi-Programm IGF) ausgestattete Allianz damit Kurs auf automatisierte Handlings- und Verarbeitungstechnologien mit durchgängigen Prozessketten. Der volkswirtschaftliche Nutzen sei enorm: Handarbeit verursacht bei der Fertigung von Komposit-Teilen noch immer 70 % der Kosten.
Aus Sicht des Forschungskuratoriums Textil (FKT) e. V., das die wissenschaftliche Arbeit der 15 deutschen Textilforschungszentren koordiniert, sichert das neue Leichtbau-Forschungscluster eine „optimale Ausgangslage, Zukunftstechnologien made in Germany umzusetzen“, so FKT-Geschäftsführer Dr. Klaus Jansen.
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