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Neues Windrad-Konzept soll Investoren überzeugen

Mit einer Windradturbine 150 Millionen kWh pro Jahr für 200.000 Haushalte
Neues Windrad-Konzept soll Investoren überzeugen

Neues Windrad-Konzept soll Investoren überzeugen
Aufgrund seines völlig neuen Designs sollen beim 3D Wind Device nicht nur Windenergie, sondern auch Thermik und Aufwinde genutzt werden, um eine deutlich höhere Effizienz zu erreichen. Bild: Smart Energy Provider Ltd.

Eine neue Bauart von Windrad als Turbine soll bis zu 150 Millionen Kilowattstunden pro Jahr erzeugen – genug, um jährlich bis zu 200.000 Haushalte mit Strom zu versorgen. Entwickelt wurde das sogenannte 3D Wind Device von dem neu gegründeten Krypto- und Energie-Startup Smart Energy Provider Ltd., das damit ein weiteres Ziel verbindet: die erste Kryptowährung zur direkten Förderung von Windenergie. Der Bau der ersten Windanlage am Standort Loßburg, Baden-Württemberg, ist für Ende 2024 vorgesehen.

Das in diesem Jahr gegründete Krypto- und Energie-Startup Smart Energy Provider Ltd. stellt mit dem Smart Energy Token (SET) ein innovatives Konzept vor, das erneuerbare Energien mit Blockchain-Technologie verbindet. Zentraler Baustein dieses Projekts ist das 3D Wind Device – eine neuartige Windturbinen-Technologie, die im April 2024 als Patent eingereicht und nun in Form einer Übersichtsseite erstmals der Öffentlichkeit präsentiert wird.

Neuartige Konstruktion des Windrads

Das 3D Wind Device soll zahlreiche Vorteile gegenüber herkömmlichen Windrädern bieten. Aufgrund seines völlig neuen Designs sollen nicht nur Windenergie, sondern auch Thermik und Aufwinde genutzt werden, um eine deutlich höhere Effizienz zu erreichen. Dadurch könne die Anlage bereits bei Windgeschwindigkeiten ab 3 m/s Strom erzeugen, während herkömmliche Turbinen erst bei 8–10 m/s in Betrieb gehen, so die Pressemeldung des Startups.

Das Gerät wird auf die üblichen Rotoren verzichten. Stattdessen setze man auf kürzere, leichtere Flügel, die aus dem Segelflugzeugbau stammen. Diese Flügel seien besonders widerstandsfähig und würden automatisch in den Wind ausgerichtet, wodurch Abschaltungen bei starkem Wind nicht mehr nötig sind.

Außerdem sei die Anlage wartungsarm, heißt es im Vorstellungspapier: Der Generator ist am Boden verbaut und nicht mehr an der Spitze der Anlage. Auch die Flügel lassen sich einfacher montieren und warten, da diese über Zahnriemen verbunden sind und auszutauschende Flügel sich so einfach Richtung Boden drehen lassen.

„Wir heben zudem die Vorteile des Geräts in Sachen Umweltschutz hervor: Das 3D Wind Device verursacht keinen Infraschall, reduziert das Risiko von Vogelschlag und benötigt aufgrund der geringeren Größe deutlich kleinere Fundamente. Dadurch wird der Bau einfacher, günstiger und schneller“, erklärt Co-Founder Dirk Delitz.

Blockchain trifft erneuerbare Energien

Das Potenzial sei laut Smart Energy Provider enorm: Eine einzige 3D Wind Device-Anlage könne 20 bis 40 herkömmliche Windräder ersetzen. In Deutschland allein wären nur 760 bis 1.520 dieser Anlagen nötig, um die Strommenge von 30.500 herkömmlichen Windrädern zu erzeugen. Besonders effektiv seien Standorte in Küsten- und Wüstenregionen, wo durch die Nutzung von Thermik und Aufwinden eine Stromproduktion von bis zu 100 Megawatt pro Anlage möglich ist.

Noch werden allerdings Investoren gesucht: Mit der Kombination aus der 3D Wind Device-Technologie und der Blockchain-Plattform ermögliche der Smart Energy Token (SET) eine Finanzierung des Ausbaus erneuerbarer Energien, heißt es. „Investoren können durch den Handel mit dem Token namens SET direkt in die Entwicklung neuer Windkraftanlagen investieren. Die Kombination von Energieproduktion und Blockchain könnte den globalen Markt für erneuerbare Energien neu gestalten“, blickt Jean Pierre Hartl, Mitgründer von Smart Energy Provider Ltd., optimistisch in die Zukunft.

Der Bau der ersten Windanlage am Standort Loßburg, Baden-Württemberg, ist für Ende 2024 vorgesehen und soll den Ausbau der Windenergie Deutschlands beschleunigen. (eve)

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