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Mit einem außergewöhnlich hohen Anteil an Fachpublikum, nämlich 99 %, ging am 13. Oktober 2022 die 19. parts2clean in Stuttgart zu Ende

Industrielle Bauteilreinigung
parts2clean: Wertvolle Gespräche dank hohem Anteil an Fachpublikum

Mit einem außergewöhnlich hohen Anteil an Fachpublikum, nämlich 99 %, ging am 13. Oktober 2022 die 19. parts2clean in Stuttgart zu Ende. Der Messeveranstalter Deutsche Messe und die ausstellenden Unternehmen zeigten sich sehr zufrieden mit ihren Ergebnissen. Die nächste parts2clean ist mit ihrer 20. Ausgabe eine Jubiläumsveranstaltung und findet vom 26. bis 28. September 2023 auf dem Stuttgarter Messegelände statt.

Die Anforderungen in der industriellen Bauteilreinigung werden vielfältiger, anspruchsvoller und weiterhin kontinuierlich zunehmen. Deutlich wurde dies auf der parts2clean nicht zuletzt anhand der Aufgabenstellungen und Projekte, mit denen die über 2.300 Besucher (rund 15 % mehr als 2021) nach Stuttgart angereist waren. Der Auslandsanteil lag bei 25 %, die stärksten Besuchernationen nach Deutschland waren die Schweiz, Österreich, die Niederlande, Tschechien und Polen.

Dass es auf der parts2clean konkret zur Sache ging, lag am mit 99 % außergewöhnlich hohen Anteil an Fachpublikum, vom dem über 95 % in betriebliche Beschaffungsentscheidungen involviert sind. Ein weiterer Wert, der bei der diesjährigen Messe für Zufriedenheit bei den Ausstellern sorgte, sind die Investitionsabsichten, die für rund 85 % der Besucher ausschlaggebend für den Messebesuch waren.

„Mit dem Verlauf der diesjährigen parts2clean sind wir unter den derzeit vorherrschenden Bedingungen zufrieden“, sagt Hendrik Engelking, Global Director bei der Deutschen Messe AG. „Wichtiger ist für uns jedoch, dass sich die Messeteilnahme für die ausstellenden Unternehmen gelohnt hat.“

Die meisten der 140 Aussteller aus 16 Ländern, die auf über 4.300 Quadratmetern neue, weiterentwickelte und bewährte Produkte und Dienstleistungen für die industrielle Teile- und Oberflächenreinigung präsentierten, konnten sehr ins Detail gehende Gespräche führen.

Aussteller äußern sich positiv

„Auch wenn wir noch einiges entfernt von den Besucherzahlen der Vor-Corona-Veranstaltungen sind, lief die diesjährige parts2clean für uns besser als erwartet“, bewertet Dr.-Ing. Günther Schmauz, Vorstand der acp Systems AG, die Veranstaltung. „Beobachten konnten wir in diesem Jahr Verschiebungen bei den Branchen, aus denen die Besucher kommen. So drehte es sich bei über 80 % der Gespräche an unserem Stand um Aufgabenstellungen aus dem so genannten High Purity-Bereich, beispielsweise in der Halbleiter-Zulieferindustrie, Elektronik, Optik, Medizin-, Defense- und Sensortechnik sowie Hightech-Messtechnik. Wir konnten hier sehr interessante Kontakte zu in- und ausländischen Unternehmen genieren“.

acp Systems auf der parts2clean
Die acp systems AG ist ein globaler Technologieführer im Bereich advanced clean production, der dazugehörigen Prozessautomatisierung und Systemintegration mit Hauptsitz in Ditzingen. Das Unternehmen steht für die Entwicklung von Systemen zur chemikalienfreien Reinigung individueller Produkte mit umweltfreundlichen quattroClean-Trockenreinigungssystemen basierend auf Druckluft und CO2. Das Unternehmen errang den dritten Platz des anlässlich der parts2clean verliehenen FiT2clean Awards 2022 mit einer neu entwickelten Düse, bei der ein pulsierender Strahl für das etablierte CO2- Schneestrahl-Verfahren erzeugt wird. Dadurch wird eine wesentlich höhere kinetische Energie erzeugt und somit eine optimierte Reinigungswirkung.

Für Stefanie Borst, Teil der Geschäftsleitung der Bo-Inno GmbH, ist die parts2clean 2022 ebenfalls gut verlaufen: „Wir sind sehr zufrieden mit unserer Messeteilnahme und hatten den Eindruck, dass die Gespräche noch konkreter und intensiver waren als in den Jahren zuvor. Deutlich wurde dabei, dass viele Unternehmen höhere Sauberkeitsanforderungen zu erfüllen haben. Dadurch konnten wir viele neue Kontakte knüpfen, wir haben die Messe aber auch genutzt um, die Zusammenarbeit mit Partnern zu vertiefen“.

Bo-Inno auf der parts2clean
Um kundenspezifisch optimale Lösungen zu entwickeln und diese im originalen Arbeitsumfeld zu erproben und zu verbessern, fertigt Bo-Inno seit langem Werkstückträger und Reinigungskörbe in der Stückzahl 1. Sie werden in der Erprobungsphase meist verändert, um den Prozess oder das Reinigungsergebnis zu optimieren. Der Kunde erwartet dabei eine kurze Reaktionszeit und Lösungen, die später in der gleichen hohen Qualität in Serie hergestellt werden können. Der gesamte Entstehungsprozess wurde daher in einem neu gegründeten Bereich, der Bo-Inno Manufaktur, zusammengefahren. Hier geht man konsequent den Weg, Werkstückträger und Waschkörbe in Stückzahlen von eins bis zehn zu entwickeln und zu fertigen. Um diese Lösungen innerhalb eines Monats liefern zu können, wurde die Organisation und die Fertigung mit Hilfe einer Wertstromanalyse optimiert. Durch spezielle Maschinen und Vorrichtungen wird es möglich, mit geringen Rüstzeiten sämtliche Serienprozesse durchzuführen und so schon bei Stückzahl eins einen Werkstückträger zu erstellen, der den Anspruch eines Serienprodukts erfüllt. Sämtliche Werkstoffe und Verbindungsverfahren, die in der Serienproduktion zum Einsatz kommen, können auch im Manufakturbereich verarbeitet und umgesetzt werden.

Dies bestätigt Michael Höckh, Geschäftsführer der Höckh Metall-Reinigungsanlagen GmbH: „Für uns war es eine sehr interessante Messe. Wir treffen hier nur auf Besucher, die gezielt nach Lösungen suchen für Projekte, die zeitnah umgesetzt werden sollen. Häufig geht es dabei im Ersatzinvestitionen, um höhere Sauberkeitsanforderungen zu erfüllen“.

Höckh Metall-Reinigungsanlagen auf der parts2clean
Höckh Metall-Reinigungsanlagen zeigte auf der Messe seine Multiclean-Anlagen, die über energieeffiziente und frequenzgesteuerte Komponenten, einer intelligenten Heizungseinstellung sowie einem Standby Modus verfügen. Außerdem konnten sich die Fachbesucher darüber informieren, wie die Maschinen zur Teilereinigung über OPC-UA mit dem ERP-System kommunizieren können und welche Vorteile sich daraus ergeben. Neuigkeiten zu künstlicher Intelligenz in der Teilereinigung rundeten den Messeauftritt des Unternehmens ab.

Auch Ronald Holzleitner, Head of New Business bei der österreichischen Fronius International GmbH, hat seine Messeziele erreicht: „Wir sind hier auf ein sehr qualifiziertes Fachpublikum aus unterschiedlichen Branchen getroffen, konnten unsere Technologien und Produkte optimal vorstellen und nach sehr guten Diskussionen bereits anschließende Gespräche vereinbaren“.

Fronius International auf der parts2clean
Mit Acerios präsentierte das Unternehmen eine Lösung, die Oberflächen mittels heiß-aktivem Plasma umweltschonend und wirtschaftlich reinigt. Sie beseitigt organische Verschmutzungen punktgenau und bereitet Bauteile in der industriellen Produktion optimal für das Kleben, Lackieren oder Schweißen vor. Außerdem zeigte das Unternehmen seine elektro-chemischen Magic Cleaner-Reinigungsgeräte, die ein Finish für Edelstahl-WIG-Schweißnähte und -Oberflächen liefern. Zusätzlich können WIG-Schweißnähte poliert und Werkstücke beschriftet werden. Mit der Cobot-Schweißzelle Smartcell ermöglicht das Unternehmen KMU den Einstieg in die automatisierte Produktion auch bei kleinen Losgrößen. Die kompakte All-in-one-Lösung steigert Wirtschaftlichkeit und Effizienz. Durch das intuitive Bedienkonzept funktioniert Roboterschweißen damit ohne Programmierkenntnisse.

Diesen Networking-Aspekt schätzt auch Chuck Sexton, Global Product Line Manager, Industrial beim US- amerikanischen Reinigungsmedienhersteller Kyzen: „Wir können auf der parts2clean immer sehr gute Kontakte generieren. Die Messe ist für uns aber auch eine exzellente Gelegenheit, neue Kontakte zu Partnern aufzubauen und bestehende zu vertiefen“.

Kyzen auf der parts2clean
Unter anderem zeigte Kyzen seine Reinigungschemie Metalnox M6353, die den strengen Anforderungen an Wiederaufbereitungsprozesse in der Automobilindustrie gerecht wird. . M6353 entfernt effektiv stark eingebrannte Öle und Kohlenstoff von Aluminium- und Stahlteilen, ohne diese zu beschädigen oder zu verfärben. Es ist für Ultraschall- und Tauchreinigungssysteme konzipiert, hochkonzentriert und sorgt für eine außergewöhnlich lange Badstandzeit.

Fachforum erzielte guten Zuspruch

Zu den Besuchermagneten zählte auch in diesem Jahr das Fachforum der parts2clean. In simultan übersetzten Vorträgen informierten Experten aus Wissenschaft, Verbänden und Industrie über unterschiedliche Themen und aktuelle Trends in der industriellen Oberflächen- und Teilereinigung. Die Referate wurden darüber hinaus live auf der Veranstaltungswebsite der parts2clean übertragen. „Der immense Zuspruch der Teilnehmer vor Ort und online zeigt, dass im Bereich der Oberflächen- und Teilereinigung, sei es bei klassischen Aufgabenstellungen oder neuen Anwendungen, ein sehr großer Informationsbedarf besteht und die Bedeutung der Bauteilsauberkeit als Produkteigenschaft und Qualitätsfaktor weiter steigen wird“, ergänzt Engelking.

Erstmalige Verleihung des FiT2clean Awards

Ein weiteres Highlight der parts2clean 2022 war die Verleihung des FiT2clean-Awards, den der Fachverband industrielle Teilereinigung e.V. (FiT) erstmals für herausragende Leistungen und Lösungen zu einer aktuellen Herausforderung in der industriellen Bauteilreinigung ausgeschrieben hatte.

FiT vollzieht Generationswechsel und stellt Weichen für die Zukunft

Die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung ging an das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA) für den neuen und ungewöhnlichen Ansatz, flüssiges Butangas als effektives und energiesparendes Reinigungsmedium einzusetzen. Der FiT2clean-Award soll zukünftig jährlich vergeben werden. (eve)

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