Deutsche Firmen fokussieren zunehmend Zentralasien als Absatz- und Beschaffungsmarkt – nicht nur wegen der zahlreichen Rohstoffvorkommen. „Für ein Engagement sprechen vor allem der immense Nachholbedarf in allen Industrie- und Dienstleistungsbranchen, das rege Baugeschehen und der große Verbrauchermarkt mit 60 Millionen Menschen“, argumentiert Dr. Gerd Herx, Direktor der Bundesagentur für Außenwirtschaft (bfai), Köln. Laut Herx lohnt sich vor allem der Blick nach Kasachstan. Das Land gehört zu den zehn Ländern mit den weltweit größten Erdöl- und Erdgasreserven. Die deutschen Maschinenbaulieferungen werden 2008 laut bfai auf circa 900 Mio. US-$ geschätzt. Damit würden sie dreimal so hoch ausfallen wie 2005. Auch der Außenhandel habe sich positiv entwickelt. Herx: „Die deutschen Exporte nach Kasachstan haben sich seit 2003 nahezu verdreifacht, 2007 erreichten sie fast die Zwei-Milliarden-Euro-Grenze.“
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