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Walter AG verfolgt konsequent ihre Nachhaltigkeitsstrategie

Nachhaltigkeit
Präzisionswerkzeug-Hersteller Walter verfolgt konsequent seine Nachhaltigkeitsstrategie

Präzisionswerkzeug-Hersteller Walter verfolgt konsequent seine Nachhaltigkeitsstrategie
Christoph Geigges, President von Walter Bild: Walter AG

Im Jahr 2023 erreicht die Walter AG mit ihrer Nachhaltigkeitsstrategie das Gold-Rating bei EcoVadis – bereits zum zweiten Mal in Folge. 2020 gab es noch Silber. Die Aktivitäten zur Nachhaltigkeit bei Walter reichen in unterschiedliche Bereiche. Der Erfolg zeigt, die Strategien gehen auf.

„Wir haben für uns erkannt, dass eine nachhaltige Unternehmensführung uns allen zu Gute kommt“, sagt Christoph Geigges, President von Walter. „Seit rund 10 Jahren beschäftigen wir uns bei Walter schon mit einer Unternehmenskultur, die den Kriterien Umwelt, Soziales und Verantwortungsvolle Unternehmensführung gerecht wird.“ Daher lässt sich das Unternehmen regelmäßig von EcoVadis bewerten, dem weltweit größten Anbieter von Nachhaltigkeitsratings für Unternehmen. Der Präzisionswerkzeug-Hersteller hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 seine CO2-Emissionen zu halbieren. Darüber hinaus will das Unternehmen seine Produkte und Verpackungen bis 2030 zu 90 % aus recyceltem Material herstellen.

Beachtenswert die Produktion der Hartmetallwerkzeuge. Hier hat das Unternehmen einen Kreislauf entwickelt, der bei der Herstellung eines neuen Werkzeugs einen Reconditioning-Service und einen Recycling-Service mit einbezieht.

Wiederaufbereitung in Herstellerqualität

Der Wiederaufbereitungsservice von Walter ermöglicht es Anwendern, die bestmögliche und wirtschaftlichste Leistung der Werkzeuge über deren gesamte Lebensdauer zu erhalten. Er leistet einen wesentlichen Beitrag zur Senkung von Produktionskosten. In einem ersten Schritt werden die gebrauchten Werkzeuge in eine Walter-Reconditioning-Box gepackt, die dann abgeholt wird. Bei Walter erfolgt dann die Wiederaufbereitung der originalen Werkzeuggeometrie und Beschichtung mit den Qualitätsanforderungen des Neuwerkzeuges. Anschließend werden die aufbereiteten Werkzeuge in Herstellerqualität wieder ausgeliefert. Das Reconditioning-Angebot gilt für alle Vollhartmetall- und Gewindefräser von Walter Prototyp (ab Durchmesser 6 mm) sowie Vollhartmetall-Bohrer von Walter Titex (ab Durchmesser 3 mm).

Werkzeug-Recycling mit Köpfchen

Vollhartmetallwerkzeuge bestehen zu rund 90 % aus Wolfram, einem vergleichsweise seltenen Metall. Walter bietet seinen Kunden an, verbrauchtes Hartmetall von Vollhartmetall-Bohrern, Vollhartmetall-Fräsern sowie Wendeschneidplatten aus Vollhartmetall wieder zurückzunehmen. Die Kunden erhalten einen Gegenwert. Bei Walter wird das Hartmetall dann zerkleinert und chemisch gereinigt. Im Ergebnis erhält Walter APT, ein kristallines Wolfram-Salz und das Vorprodukt zur Fertigung des Wolframs. APT hat dieselbe Reinheit und dieselben physikalischen Eigenschaften wie das Rohmaterial und dient so in einem letzten Schritt zur Herstellung neuer Hartmetallwerkzeuge.

Mit diesem Konzept reduziert Walter

  • CO2e um 66% für die Herstellung des Grundstoffs APT
  • den Energieverbrauch um ca. 70%
  • CO2e insgesamt um 36% bei der Herstellung von Hartmetall
  • die Eutrophierung von Trinkwasser
  • Abfall

„79 % unseres verwendeten Stahls bestehen aus recyceltem Material. Die Abfallzirkularität liegt bei 80 %, der Abfall konnte um fast ein Drittel reduziert werden“, so Geigges.

„Die Aluminium-Bearbeitung wird immer wichtiger“

Strategien für Energie effizientere Gebäude

Die Nachhaltigkeitsstrategie umfasst einen Rundumblick auf Gebäude und deren Strukturen. In einem ganzheitlich strategisch angelegten Programm hinsichtlich der Beleuchtung in der Produktion weltweit ist es Walter gelungen, deren Energieverbrauch zu halbieren. 230 t CO2 spart der Präzisionswerkzeug-Hersteller pro Jahr, in dem er die Beleuchtung für verschiedene Bereiche ergonomisch passend und mit LED-Lichtbändern versieht.

Am Unternehmenssitz in Tübingen ist zudem seit 2016 ein Blockheizkraftwerk im Einsatz, um Strom für die Produktion herzustellen und mit der Abwärme die Heizung zu unterstützen. Ende 2019 wurden zusätzlich Adsorptionskältemaschinen installiert, die bei warmen Temperaturen die erzeugte und nicht benötigte Wärme in Kälte umwandeln. So ließ sich der Leistungsbezug vom Energieversorger deutlich reduzieren – ganz konkret spart diese Maßnahme 55.000 Euro und 38 t CO2 pro Jahr ein.

Mit der Installation von Photovoltaik-Anlagen erzielt das Unternehmen eine jährliche Einsparung von ca. 40.000 Euro und 42.000 kg C02. Ladesäulen für e-Autos und ein Job-Rad-Angebot für Mitarbeitende tragen ein Übriges dazu bei, Nachhaltigkeit konsequent bis ins kleinste Detail umzusetzen. (eve)

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