Die 5-Achsen-Fräszentren von Geiss sind in beliebigen Nenngrößen erhältlich. Auf hohe Produktivität ausgelegt, spanen sie unter anderem im Formenbau.
„Bei uns konstruiert der Computer quasi über Nacht und übergibt die Daten dann direkt an die Fertigungsmaschinen“, erzählt Manfred Geiss. Der Geschäftsführer der Geiss AG, Sesslach, ergänzt: „Damit sind wir in der Lage, Sondermaschinen in Deutschland produktiv herzustellen.“ Dieses System zu entwickeln und zu verfeinern, sei für ihn und seine Ingenieure seit Jahren eine der Hauptaufgaben, „denn es erlaubt uns, unsere Produkte in beliebigen Nenngrößen und vielen Varianten anzubieten“. Dabei reichen die Einsatzfelder der 5-Achsen-Fräszentren aus Sesslach vom Formenbau und der GFK-Verarbeitung bis hin zur Sanitärindustrie.
Ursprünglich aus dem Bereich Thermoforming kommend, baut Geiss seit 1984 auch CNC-Fräszentren. Von Anfang an lautete das Ziel, die führende Maschine in Sachen Technologie, Qualität und Leistung anzubieten. „Höchste Produktivität ist ein wesentliches Kriterium all unserer Maschinen“, betont der Chef. In besonderem Maße erfülle diese Anforderung das Direct Drive genannte Zentrum. Die Maschine ist für Formen- und Modellbauer sowie Rapid-Prototyping-Kunden bestimmt. Sie ist in allen Achsen mit Direktantrieben ausgestattet. Die Linearmotoren der X-, Y- und Z-Achse erreichen Geschwindigkeiten von bis zu 120 m/min, die Torquemotoren der B- und C-Achse rotieren mit 600 und 900 °/s. Ihre Beschleunigungswerte liegen bei 1800 und 360 °/s2. „Damit sind die Drehachsen nicht mehr das begrenzende Kriterium, wenn es um schnelle Simultanbewegungen oder das horizontale Umfahren von Radien geht“, sagt Geiss.
Während das Highend-Produkt Direct Drive das Portfolio nach oben abrundet, ergänzt der Typ Eco das Spektrum seit der Messe Fakuma nach unten. Er bietet alle 5-Achsen-Funktionen der größeren Geschwister, nicht jedoch die hohen Geschwindigkeiten. Neben Kunststoffen spant die Eco auch Holz und Aluminium. hw
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