Familienunternehmen sind fest in ihrer Heimat verwurzelt. Nach einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) lohnt sich das Engagement in der Region: Rund 40 % der befragten Betriebe haben Wachstumspläne.
Mit ihrer Verbundenheit zum Heimatstandort fahren die meisten Familienfirmen offenbar recht gut. Kapp die Hälfte von ihnen hofft, sich am Stammsitz auch in Zukunft behaupten zu können. Dies geht aus einer Befragung von 6100 Unternehmen hervor, die das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) durchführte. Weitere 40 % haben dort sogar Wachstumspläne. Verlagerungen ins Ausland werden, wenn überhaupt, nur behutsam angegangen. Von den Eigner-geführten Industriebetrieben erzielen im Schnitt nur 4,9 % ihres Umsatzes durch den Verkauf von Produkten, die ein ausländisches Zweigwerk herstellt. Bei den übrigen Industriebetrieben beträgt der Anteil der Auslandsproduktion am Gesamtumsatz rund 7,5 %.
Ihre Stärke beziehen die eigentümergeführten Betriebe vor allem aus der regionalen Vernetzung: Man lässt forschen, wo man produziert, und man kauft seine Zulieferteile ohne lange Transportkette bei der Nachbarfirma ein. Auf den ersten Blick erzielen Familienbetriebe auch höhere Gewinne als andere Unternehmen: Ein Fünftel wies im Durchschnitt der Jahre 2004 bis 2006 eine Umsatzrendite nach Steuern von über 10 % aus. Von den nicht familiendominierten Unternehmen kamen nur 13 % auf diesen Wert. Allerdings müssen die Einzelunternehmer von diesem Gewinn noch ihr eigenes Einkommen bestreiten.
Auch als Jobmotor sind die Firmen in Familienbesitz aktiver: Laut IW-Studie haben sie zwischen 2004 und 2006 – umgerechnet auf die Gesamtwirtschaft – rund 300 000 Arbeitsplätze mehr geschaffen als die anderen Unternehmen. su
Familienbetriebe schaffen Arbeitsplätze
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