Die Produktion der Stahl und Metall verarbeitenden Industrie in Deutschland ist laut dem WSM-Konjunkturbericht im zweiten Quartal 2019 um 2,6 % gegenüber dem Vorquartal 2019 zurückgegangen. Aus Sicht des ersten Halbjahres beläuft sich der Rückgang zum Vorjahr damit auf 2,4 %. Seit April geht auch die Zahl der Mitarbeiter nach einem jahrelangen Beschäftigungsaufbau in der Branche zurück. Um das Vorjahresniveau noch zu erreichen und damit weiteren Stellenabbau zu begrenzen, müsste im zweiten Halbjahr ein Zuwachs um 2,8 % gegenüber dem ersten Halbjahr erzielt werden. Das ist angesichts der Entwicklung der Trendindikatoren zwar nicht das wahrscheinliche Szenario, es ist allerdings auch nicht ausgeschlossen. Ein Wachstumsimpuls bedarf jedoch politischer Flankierung, mindestens in Form einer handelspolitischen Normalisierung und damit einhergehend steigender Investitionszuversicht. Auf nationaler Ebene sollte die Mittelstandsstrategie des Wirtschaftsministeriums rasch umgesetzt werden.
Marktzahlen
Rückgang bei der Stahl- und Metallverarbeitung
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