Welche Strategie befähigt Unternehmen dazu, Nachhaltigkeit für den eigenen Kontext zu operationalisieren und wie kann die Erfüllung der Nachhaltigkeitsziele bemessen werden? Wie können Produkte, Dienstleistungen und Geschäftsmodelle unter Berücksichtigung der ESG-Kriterien entwickelt und ausgerichtet werden? Wie muss der Innovations- und Entwicklungsprozess gestaltet werden, um die Entwicklung von nachhaltigen Innovationen zu fördern? Welche organisationalen und kulturellen Voraussetzungen braucht es, um Nachhaltigkeit im Unternehmen zu verankern?
Nachhaltigkeit ist eines der wichtigsten Themen unserer Zeit. Vor allem die produzierende Industrie steht heute vor den Herausforderungen der Nachhaltigkeitswende, deren Umsetzung nicht nur den wirtschaftlichen Erfolg einzelner Unternehmen beeinflusst, sondern auch den gesellschaftlichen Wohlstand. Ein heute ansetzendes, nachhaltiges Innovationsmanagement kann produzierenden Unternehmen den entscheidenden Wettbewerbsvorteil verschaffen und gleichzeitig helfen die Klimaziele zu erreichen.
Das Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen betrachtet aus diesem Grund zusammen mit der Complexity Management Academy in einer internationalen Konsortial-Benchmarking Studie die Erfolgsfaktoren für ein solches Innovationsmanagement. Im Fokus stehen dabei nicht nur Produkt, Prozess und Geschäftsmodell, sondern auch Strategie, Organisation und Kultur unter Berücksichtigung der Zieldimensionen Finance, Environment, Social und Governance (F-ESG).
Konsortial-Partner Kick-off
Interessierte Unternehmen können als Konsortial-Partner die Schwerpunkte der Benchmarking Studie festlegen und ihre relevanten Fragestellungen definieren, die im Rahmen der Studie beantwortet werden sollen. Die Fragestellungen werden dazu in einen Fragebogen überführt, der die Aktivitäten von Unternehmen verschiedenster Branchen im Bereich „Sustainable Innovation“ beleuchtet.
Aus den Ergebnissen werden wiederum Unternehmen identifiziert, die bereits erfolgreich verschiedene Aspekte eines nachhaltigkeitsorientierten Innovationsmanagements implementiert haben. Diese Unternehmen werden von dem Konsortium vor Ort besucht, um die erfolgsversprechenden Ansätze kennenzulernen und diese mit den Expertinnen und Experten der Unternehmen zu diskutieren.
Hieraus werden schließlich praxiserprobte Faktoren für die erfolgreiche Implementierung eines nachhaltigkeitsorientierten Innovationsmanagements ermittelt, welche die Konsortial-Partner für sich und Ihr Unternehmen nutzen können.
Der Startschuss für die Teilnahme am Konsortial-Benchmarking „Sustainable Innovation“ wird am 7. Februar 2023 fallen. (ch)