Die Salzgitter AG könnte eine neuartige Stahlproduktion aufbauen, die bis zu 95 % weniger CO₂ freisetzt – jährlich 8 Mio t weniger CO₂-Emissionen. Mit diesem Vorschlag wandte sich der Stahlhersteller auf der Hannover Messe an die Fachwelt und auch an die Politik. „Die Technologie steht bereit, wir können beginnen“, sagte Vorstandsvorsitzender Prof. Heinz Fuhrmann. „Wir brauchen dazu aber geeignete Rahmenbedingungen seitens der Politik.“ Er denkt an eine zeitlich begrenzte Unterstützung, mehr noch aber an Maßnahmen, die Wettbewerbsgerechtigkeit mit importiertem Stahl herstellen.
Wie es geht, zeigte Virtual Reality auf der Messe: Vereinfacht gesagt übernimmt „grüner“ Wasserstoff die Reduktion des Eisenerzes statt der bisherigen Hochofentechnik. Schon 2025 ließe sich ein Minus von 25 % CO₂ erreichen, vorläufig mit Erdgas statt Wasserstoff.