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Schnelle Hübe kürzen die Arbeitszeit drastisch

Schleifring-Gruppe stellt auf Grinding Symposium Neuheiten vor
Schnelle Hübe kürzen die Arbeitszeit drastisch

Die Neuheiten auf dem Schleifring Grinding Symposium reichten vom Hart-Fein-Bearbeitungszentrum bis zur Schnellhub-Pendelschleifmaschine. Sie zerspant schwer schleifbare Werkstoffe um 80 % schneller als herkömmliche Technik.

Die Neuformierung der Hamburger Schleifring-Gruppe ist abgeschlossen. Zusammengefasst in den Technologiebereichen Flach- und Profilschleifen (Blohm, Jung und Mägerle), Werkzeugschleifen (Ewag und Walter) sowie Rundschleifen (Studer, Schaudt und Mikrosa), sollen die einzelnen Unternehmen gemeinsame Plattformen entwickeln, Standardisierungsmöglichkeiten erarbeiten und ihr Know-how bündeln. Auf ihrem Grinding Symposium in Thun/Schweiz präsentierten sich die Gruppenmitglieder erstmals geschlossen im neuen Corporate Design, das unter anderem ein modernisiertes Logo und ein gemeinsames Maschinendesign umfasst. Trotz dieser Zentralisierung sollen das Profil der einzelnen Marken und deren Flexibilität erhalten bleiben. „Wir rücken zwar näher zusammen, setzen aber nach wie vor auf den Eigenantrieb der einzelnen Unternehmen“, sagte Dr. Ralf Kammermeier, Geschäftsführer der Körber Schleifring GmbH. Man habe den besten Kompromiss zwischen zentraler und dezentraler Organisation gesucht, ergänzte der Manager.

Nach mehr als zehn Jahren, in denen die Schleifring-Gruppe über eine Repräsentanz in China vertreten war, haben die Hanseaten in Taicang bei Shanghai eine eigene Produktionsgesellschaft für den lokalen Markt gegründet.
Im vergangenen Jahr verzeichnete der Schleifring ein Umsatzplus von 14 % auf 304 Mio. Euro. Während die Aufträge aus der Automobilindustrie um 7 % gesunken sind, haben alle anderen Branchen zugelegt. Bersonders der Maschinenbau (+ 37 %) und die Turbinenindustrie (+ 26 %) hätten verstärkt investiert.
Mit den in Thun gezeigten Neuheiten zielt die Hamburger Gruppe in Richtung Komplettbearbeitung. Ein Beispiel dafür ist die neue Hart-Fein-Bearbeitungsmaschine für Wellen und Futterteile, die Schaudt unter dem Namen Kairos für die Automobil- und Zulieferbranche, Studer als S242 für alle anderen Interessenten anbietet. Sie soll gleichermaßen fürs Rundschleifen wie fürs Hartdrehen geeignet sein. Der Maschinenständer besteht aus Granitan S103. Die Schrägbettbauweise sorgt für gute Zugänglichkeit und ungehinderten Spänefall in den integrierten Förderer. Ein extrem steifer Längsschlitten mit zwei unabhängig angesteuerten Querschlitten für die beiden Werkzeugträger ermöglichen kurze Verfahrwege. Während der linke Kreuzschlitten den Schleifspindelstock trägt, ist auf dem rechten der Drehrevolver für acht Werkzeuge aufgebaut. Hochdynamische Achsantriebe mit vorgespannten Linearführungen und Linearmesssystemen sorgen für Präzision.
Neben der S242 präsentierte die in Thun ansässige Fritz Studer AG auch die hochpräzise Produktions-Rundschleifmaschine S12 (wir berichteten in Ausgabe 1/2) erstmals der Öffentlichkeit. Sie erlaubt Zustellbewegungen in 10-nm-Schritten.
Schwer zerspanbare Materialien wie Titan-Aluminide oder Nickelbasis-Legierungen bearbeitet die Profimat MC der Hamburger Blohm GmbH mittels Schnellhub-Pendelschleifen hochproduktiv. Sie ist mit einem Linear-Schnellhubtisch ausgestattet. Durch die im Vergleich zum Tiefschleifen kleinere Kontaktfläche mit der Schleifscheibe ist das Werkstück thermisch deutlich geringer belastet. Damit sollen sich beispielsweise schwer schleifbare und wärmeempfindliche Turbinenteile um bis zu 80 % schneller bearbeiten lassen. hw
Industrieanzeiger
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