Präzisionsteile | Bisher sind sie eine Domäne der spanabhebenden Industrie. Arnold Umformtechnik hat jedoch eine Strategie entwickelt, sie günstiger zu produzieren – eben durch Umformen. „Conform“ nennt sich der mehrstufige Prozess, der gut vorbereitet sein will.
Drehen ist nicht immer der Weisheit letzter Schluss. Das jedenfalls dachten die Fertigungsexperten von Arnold und suchten Wege, Prozess und Kosten zu optimieren. Konkret heißt das: Das Präzisionsbauteil wird nicht als Drehteil sondern als Kaltmassiv-Umformteil hergestellt nach der „Conform“-Methode.
Lukas Schmieg, Leiter Zentrale Technik, hat dafür seit 2008 mehr als tausend Kundenbauteile mit seinem Team unter die Lupe genommen. „Allein durch Ändern des Produktionsverfahrens können je nach Teil und Menge bis zu 80 Prozent Kosteneinspareffekte realisiert werden“, sagt er. Die Gründe seien der geringere Materialeinsatz und die deutlich höhere Stückleistung der Pressen.
Der Anwendung und dem Design der Conform-Produkte seien dabei kaum Grenzen gesetzt. Hohle und halbhohle Teile, Außen- und Innenverzahnungen können mit der Arnold’schen 6-Stufen-Presstechnologie ebenso hergestellt werden wie exzentrische Produkte oder Lagerbolzen.
Wichtig für ein kostenoptimales Ergebnis sei es, Arnold früh ins Boot zu holen. Am besten bereits in der Teileentwicklung, um hilfreiche Vorschläge einbringen zu können. (os) •
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