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Software-Anbieter Infor benennt 5 Trends für die Fertigungsindustrie

Optimieren statt resignieren:
Software-Anbieter Infor benennt 5 Trends für die Fertigungsindustrie

Software-Anbieter Infor benennt 5 Trends für die Fertigungsindustrie
Industrielle Fertigung: Maschinen und Produktionslinien in einer modernen Produktionsstätte.
Bild: thejokercze/
stock.adobe.com

Optimieren statt resignieren: Infor, ein Anbieter branchenspezifischer Cloud-Software für Unternehmen, benennt die wichtigsten 5 Trends für die Fertigungsindustrie, die die Branche in naher Zukunft prägen werden.

Im August 2023 konnte die deutsche Fertigungsindustrie zwar endlich wieder seit dem Beginn der Corona-Krise bedeutsames Wachstum verzeichnen – doch grundsätzlich wird für Deutschland jedoch keine Konjunkturerholung für den Jahreswechsel 2023/24 erwartet. Die Erwartung kann obendrein leicht durch eine sinkende Nachfrage, steigende Zinsen und weiterhin hohe Energiepreise noch zusätzlich gedämpft werden.

Daher besteht für Fertiger die Herausforderung für das Jahr 2024 darin, Produktivität, Innovation und Nachhaltigkeit der Branche besonders zu fördern. Chirag Rathi, Senior Director Solution Strategy bei Infor, zeigt die wichtigsten 5 Trends, die die Branche in naher Zukunft prägen werden – und denen Fertiger folgen sollten.

1. Die Balance finden

Nach den letzten schweren Jahren der Pandemie hoffen Führungskräfte auf eine Art neuer Normalität, während sie versuchen, ihr Geschäft wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Inflation, die anhaltende geopolitische Instabilität und die anhaltende demographische Krise machen ihnen jedoch noch immer zu schaffen.

Um langfristig rentabel zu bleiben, werden Fertiger ihre Investitionen jedoch noch zusätzlich verstärken müssen – etwa durch den Ausbau intelligenter Fertigungskapazitäten. Vorherrschendes Thema wird die weitere Umsetzung von Smart-Factory-Initiativen bleiben, um geschäftliche Ziele umsetzen zu können.

Außerdem ist dringend geboten, dass Unternehmen in digitale Technologien investieren, um die Transparenz ihrer Lieferkette, Produktivität und Konnektivität zu Lieferanten, Partnern und Verbrauchern zu optimieren.

2. KI zur Optimierung von Lieferketten und Beständen einsetzen

In der Regel schwanken Unternehmen je nach Marktbedingungen und betrieblichen Gegebenheiten zwischen verschiedenen Ansätzen des Lieferkettenmanagements. Aufgrund der pandemiebedingten Engpässe haben Unternehmen auf das Just-in-Case-Modell gebaut und ihre Lagerbestände erhöht, um gegen alle Eventualitäten abgesichert zu sein.

Langfristig hat das zu einer Verknappung des Lagerraums und einem exorbitanten Anstieg der laufenden Kosten geführt. Eine bessere Lösung, um des Problems der Nachfrageschwankungen Herr zu werden, liegt jedoch bei einem datengesteuerten und agilen Ansatz, der sich dynamisch und in Echtzeit an die aktuellen Rahmenbedingungen anpasst.

Um ein Gleichgewicht zwischen den Kosten und Risiken von Lagerbeständen zu erzielen, werden Hersteller somit auch KI-gestützte Supply-Chain-Management-Lösungen im nächsten Jahr in Betracht ziehen müssen. Lösungen für das Lieferkettenmanagement, die etwa Nachfrage und Risiken vorhersagen, Zuverlässigkeit und Agilität von Lieferanten und transkontinentale Transportrisiken berücksichtigen, werden über die künftige Wettbewerbsfähigkeit bestimmen.

3. Automatisierung wird zu Engpässen in Lagern führen

Der Just-in-Case-Overdrive der Fertigungsindustrie der letzten Jahre kollidierte mit der wirtschaftlichen Erholung nach der Pandemie, sodass Zielhäfen mit der Menge an zuvor verzögerten Lieferungen überlastet wurden – und dann brach der Krieg in der Ukraine aus. Diese äußeren Einflüsse beeinträchtigten die Lieferkette nachhaltig. Über das gesamte Jahr 2023 sanken die Leerstandsquoten bei Lagerhäusern deutlich, doch befinden sich die Mieten immer noch auf historischen Höchstständen.

Daher hat für 2024 die Rationalisierung der Lagerkapazitäten hohe Priorität, um den gestiegenen Immobilienpreisen und höheren Zinssätzen entgegenzuwirken. Kapazitätsoptimierung durch Automatisierung wird notwendig werden und somit sind leistungsfähige Lagerverwaltungssysteme essenziell – sie optimieren die Umschlagsgeschwindigkeit von Waren, reduzieren das Auftreten von Fehlern, verbessern die Arbeitsproduktivität und optimieren die Lagerhaltung.

Außerdem ist zu erwarten, dass sich die Integration solcher Warehouse-Management-Systeme (WMS) mit anderen Supply-Chain-Lösungen beschleunigt, da Unternehmen eine erhöhte Flexibilität, Transparenz und Produktivität ihrer Lieferketten anstreben und dies auch aufgrund von steigenden Kundenerwartungen erreichen müssen.

4. KI wird Industrie 4.0 einvernehmen

Künstliche Intelligenz ist bereits jetzt maßgeblich an jeder Transformation in Richtung Industrie 4.0 beteiligt und definierend für eine moderne und intelligente Fertigung. 2024 werden die Anwendungsfälle Generativer KI noch ausgereifter werden und in Verbindung mit traditioneller, prädiktiv ausgerichteter KI weitere Produktivitätsbereiche erschließen.

Eine breite Akzeptanz unter den Fertigern könnte sich als echter Gamechanger erweisen. So revolutioniert beispielsweise Predictive Maintenance als KI-gestützte vorausschauende Wartung die Wartungsplanung, um die Produktion zu optimieren. Genauso wie dynamisches Lieferkettenmanagement Nachfragensteuerung bis zur Last-Mile-Auslieferung umwälzt. Darüber hinaus kann die Produktqualität durch Cognitive Analytics ausgeschöpft werden und Gen-AI-gesteuerte Kreativität innovatives Design fördern.

5. Ökosysteme werden zentral werden

Das Denken in Ökosystemen hat in vergangenen Jahren an Bedeutung gewonnen und wird sich 2024 noch weiter verstärken – aufgrund derer symbiotischen, kundenorientierten, skalierbaren und fokussierten Eigenschaften. Somit besteht ein Trend hin zu einer modernen plattformorientierten Denkweise – um von der Flexibilität von Plattformen zu profitieren, und hin zu einem Technologiepartner-Ökosystem, um beliebig große und komplexe Projekte zu bewältigen. (bec)

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