1st Flow Energy Solutions hat einen Solarcarport entwickelt, bei dem sich E-Autos mit Solarstrom betanken lassen – unabhängig vom Zeitpunkt der Stromerzeugung. Der Solarcarport schließt eine Stromtankstelle samt Batteriespeicher mit ein.
Die Solarcarport-Lösung der 1st Flow Energy Solutions ist mit moderner Batterietechnologie ausgestattet. Zum Einsatz kommen Redox-Flow-Batterien, die elektrische Energie in einer Elektrolyt-Flüssigkeit speichern. Zudem lässt sich der Solarcarport an die verschiedenen Ladebedürfnisse und Platzverhältnisse vor Ort anpassen: Es sind Komplettlösungen für wenige Stellplätze bis zu großen Parkplätzen mit 35 und mehr E-Autos möglich.
Bei dem neuen Solar-Carport lassen sich E-Autos zeitgleich an 9 AC-Ladepunkten mit bis zu 22 kW und – wenn es schnell gehen soll – an einer DC-Schnellladesäule mit 50 kW auftanken. Die hier verbaute Speicherkapazität von 200 kWh ist damit in der Lage, Schwankungen in der Sonneneinstrahlung und auch mögliche Stoßzeiten beim Laden zu kompensieren.
Bei dieser Lösung ist das Carport-Dach selbst eine 25-kWp-Solaranlage, bei der die Solarmodule wie auch der Carport alle erforderlichen regulatorischen Anforderungen erfüllen. Sollte die Anlage regelmäßig an ihre Ladegrenzen kommen, lässt sie sich problemlos mit einer weiteren PV-Anlage, beispielsweise auf dem Dach des Firmengebäudes, koppeln. Analog dazu lässt sich die Kapazität des Redox-Flow-Speichers praktisch beliebig erweitern.
Öffentliche Nutzung des Solarcarports möglich
Der Solarcarport verfügt mit einem Eichwertzertifikat und mit einem gängigen Roaming- und Bezahlsystem über alle nötigen Voraussetzungen, um auch öffentlich oder halböffentlich betrieben zu werden.
Mittlerweile gilt in vielen Bundesländern beim Neubau von gewerblichen Parkplätzen einer bestimmten Größe die Pflicht zur Installation einer Photovoltaikanlage. Am Beispiel Baden-Württemberg: Ab 35 Stellplätzen ist über der Fläche, die sich zur Solarnutzung eignet, eine entsprechende Anlage anzubringen.
Die Lösung von 1st Flow Energy Solutions, die den Solarcarport mit Stromtankstelle und -speicher verbindet, schlägt zwei Fliegen mit einer Klappe: Sie ermöglicht es, den PV-Strom vor Ort zu verwenden – und das direkt oder zu einem späteren Zeitpunkt.
Die Entwicklung des Carports wurde vom Land Baden-Württemberg gefördert. (eve)