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Stärkt den Standort Deutschland

Markt für Energiedienstleistung wächst dynamisch
Stärkt den Standort Deutschland

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Diskutierten über die Rahmenbedingungen für das Industrie-Contracting: Bundesminister Jürgen Trittin mit Vertretern des Contracting Forum im ZVEI (v.l.n.r): Norbert Speckmann (Proenergy Contracting), Marcus Bort (EnBW Energy Solutions), Rüdiger Haake (ZVEI), Dr. Jobst Klien (Vattenfall Europe Contracting) (Bild: ZVEI)
Eine Gemeinschafts-Präsentation von 13 Unternehmen auf dem Contracting Forum des ZVEI beinhaltete eine große Bandbreite an vorgestellten Contracting-Lösungen.

Von unserem Redaktionsmitglied Werner Möller ia-redaktion@t-online.de

„Eine umfassendere Informationsmöglichkeit zum Thema Industrie-Contracting hat es nach unserer Kenntnis noch nicht gegeben“, sagte Dr. Jobst Klien, Vorsitzender des Contracting Forum in Hannover. Das Spektrum der vorgestellten Lösungen und Konzepte reicht von Energieeinsparpotenzialen in Gewerbeimmobilien über das klassische Industrie-Contracting mit der Übernahme einer komplexen Medienversorgung für ein produzierendes Unternehmen bis hin zur maßgeschneiderten Optimierung für den Betrieb einer Teilanlage. „Wenn für die Prozesskühlung kurzzeitig hohe Spitzenleistungen und ein möglichst schneller Kühlvorgang gefordert werden, ist die dazu benötigte Spitzenleistung unwirtschaftlich”, bekräftigte Dr. Ulrich Kaier in einem Beispiel. Der stellvertretende Vorsitzende sieht hier durch den Einsatz eines Kältespeichersystems einen Betriebskostenvorteil von 80 %.
Für Kaier rücken auch immer mehr alternative Brennstoffe zum Wärmeerzeugen in den Fokus der Dienstleistung. Mit den verbesserten Rahmenbedingungen für den Einsatz von Biomasse durch das novellierte Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) werden vermehrt Lösungen realisiert.
Durch intelligente Energiedienstleistungs-Lösungen können Anwender mit Einspareffekten in Höhe von 10-20 % der bisherigen Kosten rechnen. Dies sei aber nicht der einzige volkswirtschaftliche Nutzen, den die Contracting-Anbieter für sich reklamieren. Klien betont, dass eine Branche mit einem dynamischen jährlichen Marktwachstum von bis zu 20 % und einer Marktgröße von rund 1 Mrd. Euro in Deutschland erheblich zum Investitionsgeschehen beiträgt. „Damit sichern wir in mehrfacher Hinsicht Wettbewerbsfähigkeit und Arbeitsplätze in Deutschland durch Steigern von Prozess-Effizienz“, sagte Klien.
Klien und Kaier sehen auch durch das Auslagern der Dienstleistung die ambitionierten Klimaschutzziele der Politik in Deutschland unterstützt. Durch die Übernahme häufig veralteter und ineffizienter Anlagen und deren anschließender Modernisierung durch die Contracting-Anbieter, zum Beispiel mit moderner Kraft-Wärme-Kopplungs-Technik (KWK), reduzieren die Dienstleister auch die Emissionen.

Marktnahe Brennstoffzellen- und Wasserstofftechnik aus NRW

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Fünf Jahre nach Gründung des in Europa einzigartigen „Kompetenz-Netzwerks Brennstoffzelle und Wasserstoff NRW“ zog der Infrastrukturminister Dr. Axel Horstmann eine positive Zwischenbilanz. Die Brennstoffzellen- und Wasserstoffenergietechnik habe sich zu einer regelrechten Erfolgsstory entwickelt und es so möglich gemacht, dass NRW auf diesem High-Tech-Sektor in der ersten Liga spielt. Dieser Erfolg stellte sich allerdings nicht von allein ein: Bis heute hat das Land 54 Projekte mit über 50 Mio. Euro bei Gesamtinvestitionen von rund 100 Mio. Euro unterstützt.
Als letzten wichtigen Schritt zum international führenden Standort für Brennstoffzellen- und Wasserstofftechnologie nannte Minister Horstmann die Ansiedlung des bayerischen Brennstoffzellen-Herstellers Proton Motor Fuel Cell GmbH in Herten. „Proton Motor besetzt mit seiner Konzentration auf Hybridantriebskonzepte für Nutzfahrzeuge im kleineren Leistungsbereich exakt das Marktsegment, das wir von Anfang an eingeplant haben“, betonte der Minister. Mit Hauptsitz in Starnberg entwickelt und fertigt das Unternehmen seit mehr als zehn Jahren Brennstoffzellensysteme und liefert Lösungen für emissionsfrei erzeugten Strom. So hat in jüngster Vergangenheit ein Brennstoffzellenantrieb für Gabelstapler für weltweite Aufmerksamkeit gesorgt, den Proton Motor gemeinsam mit der Still GmbH und der Linde AG entwickelt hat.
„Wir sehen in Herten die idealen Rahmenbedingungen, um die weitere Produktentwicklung für die Brennstoffzellen-Hybrid-Technologie mit unseren Partnern voranzutreiben“, sagte Felix Heidelberg, Geschäftsführer der Proton Motor GmbH. H. U. Tschätsch
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