Die Studie „KI-Nutzung in Deutschland: Perspektiven aus Bevölkerung und Unternehmen“ des Digitalverbands Bitkom zeigt, dass die Wirtschaft sich KI aus Deutschland wünscht. Die Studie zeigt, 86 Prozent würden generative KI aus Deutschland bevorzugen. Für einen Großteil der Unternehmen, die KI nutzen, ist das Herkunftsland des Anbieters wichtig.
Inhaltsverzeichnis
1. Deutschland soll KI-Standort werden
2. Digital-Gipfel der Bundesregierung
3. Smart-School Initiative
Auf Platz zwei und drei der bevorzugten Ländern liegt die USA mit 64 Prozent und die EU mit 48 Prozent. Für die Studie hat der Digitalverband Bitkom in einer repräsentativen Umfrage 602 Unternehmen mit mindestens 20 Beschäftigten sowie 1.000 Personen ab 16 Jahren in Deutschland befragt.
Deutschland soll KI-Standort werden
Der Studie nach nutzen 9 Prozent der Unternehmen bereits generative KI, weitere 18 Prozent planen dies. „Es gibt riesige Chancen für KI-Anbieter aus Deutschland. Um dieser Nachfrage gerecht zu werden, müssen wir bei der anstehenden Umsetzung des AI Acts mit Augenmaß vorgehen und den Unternehmen ausreichend Handlungsspielraum lassen“, sagt Bitkom-Präsident Dr. Ralf Wintergerst. „Deutschland kann und muss zu einem führenden KI-Standort werden.“
Digital-Gipfel der Bundesregierung
Künstliche Intelligenz ist auch eines der zentralen Themen des zweitägigen Digital-Gipfels der Bundesregierung, der heute in Frankfurt am Main startet. Das Motto lautet in diesem Jahr „Deutschland Digital: Innovativ. Souverän. International.“ Bitkom-Präsident Wintergerst: „Ob Energieeffizienz, Klimaschutz oder eine effiziente Verwaltung: Digitale Technologien tragen wesentlich dazu bei, dass wir die großen Probleme dieser Zeit lösen und damit auch unsere digitale Souveränität und Resilienz stärken. Die Bundesregierung hat bereits gezeigt, dass sie bei der Digitalisierung wirklich Tempo machen kann. Was beim Netzausbau oder bei der Digitalisierung des Gesundheitswesens gelingt, muss zum Standard werden.“
Smart-School Initiative
Die Smart-School Initiative ist eines der bisherigen Erfolgsprojekte des Digital-Gipfels. Daraus entstand ein Digitalpaket für Schulen. Auch das bundesweite Netzwerk von Schwerpunktzentren zur Digitalisierung der deutschen Leitindustrien, so genannte German Digital Hubs, wurde auf dem Gipfel verabschiedet.
Zudem entstanden hier die Initiativen für die einheitliche Behördenrufnummer 115, die Institution eines CIOs des Bundes, die Breitbandstrategie, das Anti-Bot-Netz und die Initiative Deutschland sicher im Netz. Auch das Projekt Gaia-X für eine europäische Cloud- und Dateninfrastruktur wurde im Rahmen des Digital-Gipfels entwickelt. 2022 wurde erstmals ein Konzept für das Dateninstitut vorgestellt. Der Digital-Gipfel findet seit 2006, damals noch als Nationaler IT-Gipfel, jährlich statt. (vk)