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Visable befragte kleinere und mittlere Unternehmen nach ihren aktuellen Bedürfnissen in Bezug auf Messen

Live, digital oder hybrid?
Wie wichtig sind den Unternehmen Präsenzmessen?

Wie wichtig sind den Unternehmen Präsenzmessen?
Präsenzmessen mit persönlichen Kontakten haben trotz Pandemie immer noch einen hohen Stellenwert. Ein Grund: Gute digitale Formate fehlen. Bild: walipix/stock.adobe.com

Live, digital oder hybrid? Einer Online-Befragung des B2B-Online-Marketing-Experten Visable zu Folge, haben Präsenzmessen mit persönlichen Kontakten immer noch einen hohen Stellenwert. Doch bereits 24 % der Befragten können sich vorstellen, in Zukunft stärker in digitale Messekonzepte zu investieren. Das Problem dabei: Die passenden Angebote fehlen.

Zusammen mit der Macromedia Hochschule Hamburg hat Visable die aktuellen Bedürfnisse des Mittelstands in Bezug auf Messen erfragt. Die Untersuchung wurde von der Hochschule  im November 2021 als Online-Befragung durchgeführt. Visable verteilte den Fragebogen an Unternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Insgesamt nahmen 375 Personen im Namen ihres Unternehmens an der Befragung teil.

Der Wegfall von Präsenzmessen hat nicht nur die Messewirtschaft selbst belastet: Er hat zu einem Rückgang der eigenen Geschäftskontakte geführt, sagen zwei Drittel (66 %) der befragten Mitarbeiter aus vorwiegend kleinen und mittleren Unternehmen. Konkret schätzen sie, dass sich die Zahl ihrer Kontakte im Vergleich zu 2018 um fast ein Viertel (23 %) reduziert hat.

60 % der Befragten nutzen Messen als Besucher, fast die Hälfte davon (46 %) waren vor der Pandemie sogar auf mindestens drei Messen pro Jahr. 56 % stellten selbst auf Messen aus.

Wichtigste Beweggründe: Die Anbahnung von Kontakten (44 %) und Wissenserweiterung (43 %) bei den Messebesuchern, bei den Ausstellern nennen nahezu alle Befragten die persönlichen Gespräche (97 %) als Grund, danach folgt die Stärkung des Kundenvertrauens (63 %).

Diese Bedürfnisse sehen die Studienteilnehmer bei den bisher vorhandenen digitalen Messe-Alternativen nur unzureichend erfüllt.

Digitale Messe-Alternativen lassen persönlichen Kontakt vermissen

Dabei lassen sich die Befragten durchaus auf digitale Möglichkeiten ein: 42 % haben bereits an Live-Webinaren teilgenommen, 38 % nutzen digitale Plattformen und Marktplätze, 30 % Online-Meetings mit Breakout-Sessions.

Die Erfahrungen mit digitalen Messealternativen sind insgesamt aber eher negativ, es gibt deutliche Barrieren für die Akzeptanz hybrider und virtueller Modelle. Besonders vermissen die Befragten dort den persönlichen Kontakt und die Gespräche.

29 % der Befragten geben außerdem an, dass es einfach noch keine ideale Plattform für digitale Messen gebe.

Peter F. Schmid, CEO von Visable, ergänzt: „18 % der Befragten nennen die fehlende Digitalisierung im Unternehmen als Hindernis für virtuelle Messemodelle. Das zeigt einmal mehr, dass wir bei der digitalen Transformation in Deutschland endlich den Turbo zünden müssen.“

Und: 21 % der Befragten sehen, laut Schmid, eine fehlende Motivation der Mitarbeiter, sich auf digitale Messen einzulassen. Offenheit für Neues bei den Unternehmen und eine klare strategische Umorientierung auf Seiten der klassischen Messebetreiber in Richtung Digital würde die Belegschaft der Firmen sicher motivieren und diese Bereitschaft deutlich steigern.

„Es müssen schnell attraktive digitale Lösungen für alle Beteiligten her“
– Peter F. Schmid, CEO, Visable

Insgesamt sieht Schmid für Messen einen dringenden Handlungsbedarf: „Nach zwei Jahren Pandemie ist es endgültig an der Zeit, funktionierende digitale Modelle für Messen zu entwickeln. Wir leben in krisenhaften Zeiten, die nächsten Ausfälle kommen bestimmt. Dann sollten die Messen besser vorbereitet sein, um erneute Umsatzeinbußen und Verluste zu vermeiden. Virtuelle und hybride Messen sind ökonomisch und ökologisch zeitgemäßer als die reine Rückkehr zum ‚Business as usual‘ mit Präsenzmessen. Auch wenn ich das Bedürfnis nach echtem menschlichem Kontakt gerade momentan sehr gut verstehen kann: Es müssen schnell attraktive digitale Lösungen für alle Beteiligten her – in jedem Fall als dringend notwendige Ergänzung zur klassischen Messe.“

So kann die digitale Messe funktionieren

Einzelne Studienteilnehmer formulierten im Rahmen der Umfrage bereits ihre eigenen Wünsche für digitale Messe-Alternativen: Es müsse ein einheitliches System für die Bereitstellung der Inhalte geben, „so dass man sich nicht jedes Mal mit einem neuen oder anderen System auseinandersetzen muss.“ Der persönliche Faktor müsse auch adäquat in den digitalen Raum übertragen werden, ein „Aufbau von echten Gesprächen“ möglich sein. Dabei sollten die neuen Messekonzepte aber auch nicht einfach eine „digitale Kopie“ werden, gleichzeitig „kostengünstig“ eine „gute Navigation“ und „breite Zugänglichkeit“ bieten.

Über Visable

Für den Bereich Beschaffung betreibt Visable mit wlw (ehemals „Wer liefert was“) und Europages europaweite B2B-Plattformen, auf denen Anbieter monatlich über vier Mio. Einkäufer erreichen und dort im Vergleich zum klassischen Messestand sehr kostengünstig ihre Produkte präsentieren können. Beide Plattformen konnten während der messefreien Zeit im ersten Jahr der Pandemie einen enormen Anstieg im Traffic und deutlich mehr Aufträge bei den Nutzern verzeichnen.  (eve)

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